Ein deutsches Startup testet eine neue Speichertechnologie, die widerstandsfähiger gegen die Launen der Natur sein soll. Und das alles auf Basis von Keramik-, Laser- und QR-Codes.
Keine Speichermethode hält ewig. Festplatten, SSDs, DVDs und andere Arten physischer Medien haben alle ein Ablaufdatum. Außerdem besteht immer die Möglichkeit, dass das Schicksal zuschlägt und alle Ihre Dateien verloren gehen. Selbst virtueller Cloud-Speicher ist nicht perfekt. Das deutsche Startup Cerabyte testet eine neue Speichertechnologie, die seiner Meinung nach eine ideale Lösung für die Langzeitspeicherung in Rechenzentren darstellt.
Cerabyte zeigt häufig Demonstrationen seiner Technologie auf YouTube und anderen Vimeo. Der Speicher besteht aus einer Glasplatte, die mit einer Keramikschicht verstärkt ist. Das Unternehmen produziert Kassetten mit einer Datenkapazität von 100 PB und Bänder mit einer Kapazität von bis zu 1 Exabyte (1000 PB). Die Daten selbst werden mit einem mikroskopischen Laser in Form von QR-Codes auf die Platte geschrieben. Dieser Laser erzeugt Löcher im Glas, die den Binärwert Null darstellen, während das leere Glas den Binärwert Eins darstellt.
Fünftausend Jahre Lagerung
Cerabyte hat beeindruckende Ambitionen. Die keramische Schutzschicht muss natürlichen Einflüssen wie Bränden, Überschwemmungen, Stromstößen und plötzlichen Temperaturabfällen standhalten. Das deutsche Unternehmen gibt außerdem an, dass seine Lösung die Lagerkosten um 75 Prozent senken kann. Daher kann diese Technologie für die Langzeitspeicherung passiver Daten interessant werden: Laut Cerabyte halten seine Kassetten und Bänder bis zu fünftausend Jahre.
Wir befinden uns derzeit noch in der experimentellen Phase dieser Technologie. Der Starttermin für die deutsche Lösung ist noch unbekannt. Wenn sich die Speichertechnologie als so effektiv erweist wie versprochen, ist es wahrscheinlich, dass Unternehmen sie nutzen möchten.
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