Nach vier Tagen dementierten Deutschland und die USA einen Bild-Artikel über einen gemeinsamen „Geheimplan“ beider Länder, die Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen, um sie zu Friedensverhandlungen mit Russland zu zwingen. Das berichtete der deutsch-ukrainische Sender am Montag. Radio Die Deutsche Welle weist darauf hin, dass dieser Bericht nach Angaben der Bundesregierung keiner wirklichen Grundlage entbehrt.
„Seit Beginn des russischen Angriffskrieges haben sich die USA und Deutschland dafür eingesetzt, die russische Aggression zu beenden und einen gerechten Frieden in der Ukraine zu erreichen. Und das kann kein aufgezwungener Frieden sein“, antwortete die Bundesregierung.
Nach Angaben Berlins stehe Deutschland fest auf der Seite der Ukraine und werde die Ukraine in dem erforderlichen Maße bei der Verteidigung gegen die russische Aggression unterstützen. Die Bundesregierung stehe „in ständigem und engem Kontakt mit internationalen Partnern“ und fordert von Russland den Abzug seiner Truppen aus der Ukraine.
Auch der stellvertretende US-Außenminister James O’Brien wies in seinem Kommentar zum Bild-Bericht die Behauptung zurück, die USA würden die Ukraine zu Friedensgesprächen drängen. „Wir haben immer gesagt, dass die Ukraine über diese Frage entscheiden sollte“, betonte O’Brien.
Laut Bild haben die Vereinigten Staaten und Deutschland eine Strategie entwickelt, um die Ukraine zu Friedensgesprächen mit Russland zu drängen, ohne direkten diplomatischen Druck auf Kiew auszuüben. Quellen aus dem deutschen Regierungsumfeld sagten Bild. Der Vorstoß des Westens soll die Ukraine in eine „strategisch vorteilhafte Verhandlungsposition“ bringen, mit der Kiew mit Moskau Verhandlungen über seine „Souveränität und territoriale Integrität“ aufnehmen sollte. „Das Weiße Haus und das Kanzleramt koordinieren diese Angelegenheit“, sagten deutsche Regierungsquellen gegenüber Reportern. Wir haben hier darüber geschrieben.
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