Hohe Sozialleistungen, die Möglichkeit der Familienzusammenführung, ein umfangreiches Netzwerk an Landsleuten, eine perfekte Gesundheitsversorgung und die Zahlung von Unterhalt auch nach Ablehnung eines Asylantrags. Dies seien die Hauptgründe, warum Deutschland ein Magnet für alle Einwanderer sei, schreibt die Bild-Website.
CDU-Chef Friedrich Merz wandte sich strikt gegen die großzügige Migrantenbetreuung, die der umfassenden Betreuung abgelehnter Asylbewerber, die nicht nur die Auszahlung von Sozialleistungen, sondern auch die Gesundheitsversorgung umfasst, ein Dorn im Auge ist. „Sie sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen. Und die Deutschen haben Pech: Sie bekommen keinen Termin beim Zahnarzt“, wurde Merz zitiert. Der Spiegel-Website.
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Damit entdeckte er einen der Gründe, warum Deutschland eines der begehrtesten Einwanderungsländer ist, obwohl es in Europa Staaten gibt, die mit Flüchtlingen noch großzügiger umgehen. schreibt Bild. Gleichzeitig erinnert die Zeitung daran, dass abgelehnte Asylbewerber nirgendwo sonst so gut behandelt würden.
In diesem Jahr hatten Ende August 2023 bereits 204.461 Menschen in Deutschland Asyl beantragt, mehr als in jedem anderen EU-Land. Und was „verführt“ alle Flüchtlinge?
Jeder Asylbewerber hat Anspruch auf einen Betrag von 410 Euro (9.960 Kronen) pro Monat. Bei Paaren erhalten sie 738 Euro (17.900 Kronen), hinzu kommt für jedes Kind unter fünf Jahren ein Betrag von 278 Euro (6.755 Kronen), der bei älteren Kindern angepasst wird. Ein Teil des erhaltenen Betrags (288 Euro) kann in Form von Sachleistungen (Gutscheine für Essen und Kleidung) gespendet werden, 182 Euro (4.400 Kronen) werden für den persönlichen Bedarf (Ticket- oder Telefonkosten) bezahlt.
In den ersten 18 Monaten nach Durchführung des Asylverfahrens haben Einwanderer Zugang zu medizinischer Versorgung, allerdings nur vorübergehend. Gemeint sind „akute Erkrankungen und schmerzhafte Zustände“.
„Was Flüchtlinge bekommen, ist gut, aber im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nicht ungewöhnlich“, sagt Daniel Thym, Juraprofessor und Asylexperte an der Universität Konstanz. Allerdings ist Deutschland gegenüber abgelehnten Asylbewerbern sehr großzügig. „Deutschland zahlt weiterhin Sozialleistungen an diejenigen, deren Anträge bereits abgelehnt wurden und die gezwungen sind, das Land zu verlassen“, sagt Thym.
Und abgelehnte Bewerber sind deutlich besser gestellt als diejenigen, die sich im Verfahren befinden. Die Krankenkasse beginnt sich um sie zu kümmern und die Leistungen entsprechen denen der sozialversicherungspflichtigen Personen. „Das Asylverfahren ist relativ schnell, aber fast alle Ablehnungen gehen gegen die Entscheidung Berufung ein und das Gerichtsverfahren dauert in der Regel zwei Jahre“, beschreibt Thym. Erst nach Erschöpfung aller Ressourcen entsteht die Ausreisepflicht.
Thym sieht daher nicht allein in der Höhe der Sozialleistungen den entscheidenden Grund dafür, dass Deutschland zu einem Migrationsmagneten geworden ist. „Das Wichtigste ist, dass es in Deutschland Netzwerke von Familien und Landsleuten gibt. Dazu kommen wirtschaftliche Perspektiven und natürlich auch soziale Vorteile“, sagt er. Deshalb fragt er sich, ob Deutschland sie weiterhin an diejenigen zahlen soll, deren Asylanträge abgelehnt wurden.
Wie gehen andere Länder mit Einwanderern um?
Frankreich
Ein alleinstehender Flüchtling erhält monatlich 426 Euro (10.350 Kronen) plus Wohngeld, wenn er nicht unentgeltlich wohnt. Sie dürfen sechs Monate lang nicht arbeiten. Zunächst erhalten Sie eine Notfallversorgung und nach Prüfung Ihres Antrags haben Sie Zugang zu medizinischer Versorgung. Abgelehnte Asylbewerber werden von ihren Zahlungen ausgesetzt und müssen das Land so schnell wie möglich verlassen. Sie haben jedoch weiterhin Zugang zu kostenloser medizinischer Versorgung in staatlichen Zentren.
Griechenland
Ein Migrant erhält einen Zuschuss von 150 Euro (3.600 Kronen) pro Monat. Er wird in einer Aufnahmeeinrichtung oder einem Asylbewerberzentrum untergebracht. Für medizinische Versorgung ist gesorgt. Abgelehnte Bewerber haben keinen Anspruch auf finanzielle Unterstützung, Unterkunft und Verpflegung in Internierungslagern sowie medizinische Versorgung nur in lebensbedrohlichen Situationen.
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Schweden
Asylbewerber erhalten beispielsweise für Kleidung und Konsumgüter nur 183 Euro (4.300 Kronen) pro Monat. Wenn sie sofort mit der Arbeit beginnen, können sie Zuschüsse für Wohnen und Heizen erhalten. Medizinische Versorgung erfolgt nur in dringenden Fällen. Wird der Asylantrag abgelehnt, entfällt die Förderung sofort und die medizinische Versorgung erfolgt nur noch im Notfall.
Österreich
Einwanderer werden in Aufnahmezentren untergebracht oder haben die Möglichkeit, in Privathäusern unterzukommen. Die finanziellen Zuwendungen richten sich nach der Art der Unterkunft. Ein privat lebender Einwanderer erhält 165 Euro (4.000 Kronen) pro Monat, plus 260 Euro (6.300 Kronen) für Mahlzeiten. Im Falle einer Asylverweigerung werden Flüchtlinge in Aufnahmezentren untergebracht und eine medizinische Versorgung erfolgt nur im Notfall.
Spanien
Die Betreuung gliedert sich in zwei Phasen (mit einer maximalen Dauer von jeweils 18 Monaten):
Phase 1: Der Antragsteller wird in Aufnahmezentren untergebracht und erhält ein Grundeinkommen von 220 Euro (5.300 Kronen) pro Monat.
Phase 2: Der Antragsteller erhält 350 Euro (8.500 Kronen) und ein Wohngeld von 380 Euro (9.200 Kronen) und hat uneingeschränkten Zugang zum örtlichen Gesundheitssystem.
Wird der Asylantrag eines Migranten abgelehnt, hat er 15 Tage Zeit, das Land zu verlassen. Bis dahin haben Sie je nach Phase, in der Sie sich befinden, Anspruch auf Basishilfe. Auch zum Gesundheitssystem haben Sie weiterhin uneingeschränkten Zugang.
Ungarn
Der Asylbewerber erhält nur 60 Euro (1.400 Kronen) pro Monat und hat nur eingeschränkten Zugang zum örtlichen Gesundheitssystem. Auch Schwangere und Behinderte sind nicht ausgenommen. Wird der Asylantrag abgelehnt, endet die Auszahlung des Zuschusses mit sofortiger Wirkung. Der Beschwerdeführer lebt bis zu seiner Ausreise aus dem Land in einer der Haftanstalten und hat nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung.
Großbritannien
Der Antragsteller erhält eine Beihilfe von 52 Euro (1.260 Kronen) pro Woche. Er lebt in einer möblierten Wohnung und hat uneingeschränkten Zugang zum staatlichen Gesundheitssystem. Schwangere erhalten besondere Leistungen. Wird der Asylantrag abgelehnt, endet die Zahlung des Unterhalts und jede Form der sozialen Sicherheit und Gesundheitsversorgung wird stark eingeschränkt.
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