Somalische Piraten zermürben das deutsche Sozialsystem, der Staat kann sie nicht abschieben

Die Geschichte begann am Ostermontag, dem 5. April 2010, als die MS Taipan von einer Gruppe zehn bewaffneter somalischer Piraten angegriffen wurde. Innerhalb weniger Stunden wurde die fünfzehnköpfige Besatzung von einem niederländischen Kommando der Fregatte Tromp befreit, das die Piraten verhaftete und nach Deutschland schickte.

KEINE KOMMENTARE: Das niederländische Militär hat 2010 das deutsche Schiff Taipan von somalischen Piraten gekapertVideo: Verteidigungsministerium

Zu dem Blitzeinschlag trug auch die Tatsache bei, dass es der Besatzung gelang, während des Hinterhalts ein Notsignal auszusenden und es außerdem schaffte, die Schiffsmotoren abzuschalten, was es den Piraten unmöglich machte, einen somalischen Hafen anzulaufen.

So richtete die deutsche Justiz nach mehr als 600 Jahren die Seepiraten. Im Oktober 2012 verurteilte das Landgericht Hamburg die Täter zu Haftstrafen zwischen zwei und sieben Jahren. Seit 2015 sind sie alle auf der Flucht. Einige verbüßten ihre Strafe, andere wurden auf Bewährung entlassen.

Foto: Profimedia.cz

Somalische Piraten versuchten es in Hamburg

Vier kehrten nach Somalia zurück, einer nach Schweden und fünf blieben in Hamburg. Sie haben Asyl beantragt und leben dank des deutschen Sozialsystems, das ihnen viel Geld zahlt, schreibt Bild.

Ihre Asylanträge wurden abgelehnt, aber keiner von ihnen wurde bisher abgeschoben. Zwei Männer leben in einer Flüchtlingsunterkunft, drei privat. Laut Bild erhält einer der Männer 1.000 Euro pro Monat (rund 25.000 Kronen) vom Staat und hat für die Krankenversicherung bezahlt. Wer Familie hat, bekommt noch mehr Geld aus dem System. Der Staat zahlt zum Beispiel die Kindertagesstätte und alle haben bezahlte Deutschkurse.

„Wir prüfen derzeit das Bleiberecht zweier Personen, die hier Verwandte haben, im Rahmen der Familienzusammenführung“, sagte ein Sprecher der Ausländerbehörde. In Wirklichkeit spiele es keine Rolle, welchen Status somalische Piraten hätten, betont Bild.

Nach Angaben Hamburgs kann die somalische Botschaft in Deutschland den Männern keine Pässe ausstellen, so dass sie in der Stadt bleiben und der deutsche Staat sie durch ein großzügiges Sozialhilfesystem unterstützt, fügt Bild hinzu.

Eckehard Steinmann

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