Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent

„Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist im Jahr 2023 in einem weiterhin von zahlreichen Krisen geprägten Umfeld gescheitert“, sagte Ruth Brand, Leiterin des Statistikamtes, am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin.

„Trotz des jüngsten Preisrückgangs blieben die Preise in allen Phasen des Wirtschaftsprozesses hoch und verlangsamten das Wirtschaftswachstum. „Auch ungünstige Finanzierungsbedingungen aufgrund steigender Zinsen und einer schwächeren In- und Auslandsnachfrage forderten ihren Tribut“, fügte er hinzu.

Im Jahr 2022 wuchs die Wirtschaft trotz der Folgen der russischen Invasion in der Ukraine um 1,8 Prozent. Nach kalenderbereinigten Daten betrug das Wachstum 1,9 Prozent. Im vergangenen Jahr betrug der Rückgang laut Statistikamt kalenderbereinigt 0,1 Prozent.

Die Wirtschaftsentwicklung im vergangenen Jahr übertraf leicht die Erwartungen der Regierung, die von einem Wirtschaftsrückgang von 0,4 Prozent ausgingen.

Das Wirtschaftsinstitut Ifo prognostizierte hingegen für das vergangene Jahr einen Rückgang des BIP um 0,3 Prozent. Das Ifo rechnet in diesem Jahr mit einem BIP-Anstieg von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Regierungsschätzungen versprechen ein Wachstum von 1,3 Prozent.

Deutschland ist die größte Volkswirtschaft Europas und die viertgrößte der Welt. Es ist auch ein wichtiger Geschäftspartner für viele tschechische Unternehmen.

Die tschechische Wirtschaft befindet sich weiterhin in der Rezession. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres sank sie um 0,8 Prozent.

Wirtschaft

Eckehard Steinmann

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