Baden-Württemberg steht wie mehrere Bundesländer vor einer zweiten großen Pandemiewelle, stärker als im Elsass. Um diese Welle einzudämmen, kursiert daher auf Bundesebene die von mehreren deutschen Ärzten geforderte Idee eines Verbots von Weihnachtsmessen; ein Verbot, das der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorerst nicht befürworten würde.
Zehn Tage Quarantäne vor den Rennen
An diesem Mittwochmorgen hat das Europäische Zentrum für grenzüberschreitenden Konsum festgelegt, dass „die Einreise ohne Quarantäne in das Gebiet Baden-Württemberg für einen 24-Stunden-Aufenthalt nur dann gestattet ist, wenn der Hauptgrund der Reise nicht der Einkauf ist. Oder eine Ausreisetour“ . Beispiel: Wer zum Einkaufen oder Spazierengehen nach Baden-Württemberg fährt, muss zehn Tage Quarantäne absolvieren“. Eine schwer umsetzbare Maßnahme, die am Mittwoch offenbar nicht zu verstärkten Grenzkontrollen geführt hat.
Nicht lebensnotwendige Geschäfte sind in Deutschland geschlossen. Nur die Supermärkte bleiben geöffnet, es ist also die Möglichkeit, Lebensmittel oder Hygieneartikel in den Supermärkten der Region Baden zu kaufen, auf die die Verordnung verweist. Dazu haben die Elsässer theoretisch kein Recht mehr. Doch in anderen Bundesländern ist die Regel anders: Rheinland-Pfalz und das Saarland erlauben Grenzgängern zwar noch den Einkauf, die Aufenthaltsdauer ist aber auf 24 Stunden begrenzt.
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