Deutsche Abgeordnete unterliegen neuen Regeln bei Korruptionsverdacht

Die deutschen Konservativen und ihr sozialdemokratischer Verbündeter in der Regierung haben nach einer Reihe angeblicher Korruptionsvorfälle in den Wahlkreisen, die Angela Merkels Partei vorangetrieben haben, eine Verschärfung der Transparenz der Abgeordnetentätigkeit beschlossen.

„Wir müssen alles dafür tun, dass im Bundestag kein Platz für Korruption, Grobheit und Unmoral ist“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Konservativen Fraktion Ralph Brinkhaus.

Die Vereinbarung mit der Sozialdemokratischen Fraktion sieht ein „Verbot von Regierungs- oder parlamentarischer Lobbyarbeit“ vor.

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Unklare Provisionsfälle

Gewählte Beamte müssen außerdem Einkommen von mehr als 1.000 € pro Monat für eine Nebentätigkeit oder 3.000 € für eine ganzjährige Tätigkeit angeben.

Anteile am Gesellschaftskapital müssen ab der Schwelle von 5 % gegenüber bisher 25 % veröffentlicht werden.

Diese neuen Regeln basieren auf einer Reihe von Fällen mit großen Kommissionen, die gewählte Konservative vor einem Jahr beim Kauf von Masken erhielten. Andere stehen im Verdacht, Lobbyarbeit zu betreiben.

Die Verantwortlichen wurden aus ihrer Partei gedrängt oder sind zurückgetreten.

Diese Fälle trugen bei einer Mitte März von der CDU der Bundeskanzlerin durchgeführten Regionalumfrage zu zwei schweren Wahlversagen bei.

Und die konservative Union zwischen der CDU und ihrem bayerischen Verbündeten, der CSU, schrumpft in Umfragen weiter, so dass sie nach der Bundestagswahl am 26. September keine Garantie mehr hat, die Macht zu behalten.

Laut dem am Freitag veröffentlichten öffentlich-rechtlichen Fernsehbarometer des ZDF wurden der Gewerkschaft nur 28% der Wahlabsichten hinzugefügt, das sind 7 Punkte weniger als vor einem Monat.

Vor einem Jahr erreichte das konservative Lager fast 40%.

An zweiter Stelle mit 23% liegen die Grünen, die oben sind.

„Die Glaubwürdigkeit der Gewerkschaft wird kritisiert“, zeigte sich CSU-Chef Marcus Seder, der als Nachfolger von Angela Merkel nach 16 Jahren im Amt das Kanzleramt verlassen wird, am Freitag alarmiert.

Aktuelle Umfragen deuten auf eine „Drohung der Disziplin“ hin, betonte er und forderte die Konservativen zu einer Reaktion auf.

„Wir müssen wieder lernen zu kämpfen“, sagte er und riet den Konservativen, ihr „Kamillentee“-Regime in ein „Red-Bull“-Regime umzuwandeln.

Für die Bayern muss eines der Hauptthemen der Kampagne die Versöhnung von ökologischen und ökonomischen Zwängen oder gar die Beschleunigung der Digitalisierung als Schwachpunkt des Landes sein.

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