Anders, technologisch, raffiniert und manchmal rätselhaft. Der BMW iX ist nicht nur ein Elektroauto, sondern der erste einer neuen Generation von Design und Innovation. Alle paar Jahre durchläuft BMW eine radikale Evolution, die verwirrt, Zweifel aufkommen lässt und Parteien dafür und dagegen macht. Sie war ebenso erfolgreich wie die von Chris Bangle entworfenen Modelle und wurde auch mit dem i3 wiederbelebt, einer elektrischen 10er Schulterfeder, die mit ihrer Carbon-Karosserie noch heute jedem Konkurrenten voraus ist.
Der iX hat unkonventionelle Formen, die versuchen, die Größe dieses riesigen, fast 5 Meter langen SUV zu verbergen. Nein, es ist kein Sportwagen, auch nicht in der kraftvollen xDrive50-Version, trotz des fragwürdigen Rennoveralls, mit dem die inzwischen aufgeblasene Chiara Ferragni auf Instagram für ihn wirbt. Es ist kein Sportwagen im wahrsten Sinne des Wortes, anders als der i4 (immer elektrisch), aber ein Auto, das dank des scheußlichen Paares, das für jeden thermischen SUV und sogar viele Benziner unübertroffene Leistung zeigt, dennoch mit ungewöhnlichem Elan unterwegs ist. Supersportwagen.
Wir trafen den iX in Bayern, auf den Straßen von München in die Dolomiten. Und insbesondere haben wir die Version BMW iX xDrive50 getestet, das leistungsstärkere der beiden Angebote in der voraussichtlichen Markteinführung für November. Das Auto hat Allradantrieb, wie aus der Bezeichnung xDrive hervorgeht, mit einem Motor pro Achse und einer Gesamtleistung von 523 PS (385 kW) und einem Drehmoment von 765 Nm. Der vordere Elektromotor leistet 190 kW und der hintere 230 kW. Die erklärte Autonomie beträgt 630 Kilometer. Das sind die Zahlen für den iX iDrive50, während die Variante xDrive 40 326 PS (240 kW) und 630 Nm maximales Drehmoment anzeigt. Der Frontmotor leistet immer 190 kW, der Heckmotor 200 kW, alle mit einer Reichweite von 425 km. Die Batterie unterscheidet sich in Kapazität und chemischer Struktur: 111,5 kWh bei der 50er Version und 76,6 kWh beim xDrive40.
Die Motoren werden von BMW im eigenen Haus entwickelt und produziert. Schließlich steht BMW für Bayerische Motoren Werke, eine Motorenfabrik in Bayern und konnte auch im Zeitalter des Elektroautos seine DNA sicherlich nicht ablegen. Die Aggregate, die fünfte Generation von in München gefertigten Elektromotoren, nutzen die eEsm-Technologie (elektrisch erregter Synchronmotor), bei der die Erregung des Rotors durch ein Spulensystem und nicht durch Festmagnete induziert wird. Auf diese Weise wird die Effizienz verbessert und der Gehalt an Seltenen Erden, kritischen Materialien für die ökologische, ethische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit, reduziert.
Stil
Auf den ersten Blick zeigt der iX seine volle Distanz zur typischen BMW-Produktion. Hier bleibt insbesondere nur der nierenförmige (jetzt größere) Kühlergrill (der Radare und Sensoren verbirgt, ohne auf hässliche Platten zurückzugreifen), der Rest ist ein Triumph glatter geschwungener Linien mit deutlich sichtbaren Radhäusern, die an das Konzept von “ Circe“. Ausstattung“ vor Jahren beim Fiat 500 L gesehen. Ein vielleicht unangemessener Vergleich (und einer, der die bayerischen Designer nicht ehrt), der aber eine Vorstellung davon gibt, wie sehr der BMW iX mit seiner großen Heckklappe, die über seine Breite schließt, ist ungewöhnlich und unkonventionell Es ist ein spaltendes Auto: die Art, die man liebt oder hasst, aber es ist sicherlich originell, ohne sich zu weit zu dehnen wie das (jetzt in die Jahre gekommene) Rivalen Tesla Model X.
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