Drei Kandidaten kandidieren für die Führung in der Christlich Demokratischen Union. Der neue Vorsitzende wird im Januar gewählt. Wie stehen ihre Chancen und was müssen sie tun, um die CDU wieder stark zu machen?
Die Christlich Demokratische Union (CDU), die seit 1949 die deutsche Politik dominiert, verdankt einer Frau Angela Merkel zwei Jahrzehnte Erfolg. Jetzt für die Parteiführung Es gibt drei weiße Männer, Katholiken mittleren Alters aus Westdeutschland, die glauben, ihr Bestes geben zu können Chargencharge ändern und bringt ihn auf den Weg zum Erfolg.
Die Liste ist nicht sehr vielfältig
Diese drei Kandidaten sind: Friedrich MerzNorbert Roetgen, der zum dritten Mal in vier Jahren am Start ist, Norbert Roetgen, der zum zweiten Mal am Start ist, und Angela Merkel, Stabschefin. Der neue Präsident wird im Januar auf einem Parteitag wegen der Coronavirus-Pandemie online gewählt.
Wie die bayerische Politikwissenschaftlerin Ursula Muenča feststellt, ist die Kandidatenliste nicht sehr vielfältig. „Das bezweifelt man natürlich“, sagt Munch, Direktor der Bayerischen Akademie für Politische Bildung. – Es ist traurig, dass es keine weiblichen Kandidaten gibt, aber andererseits halte ich es nicht für sinnvoll, Personalentscheidungen allein aufgrund des Geschlechterverhältnisses oder der Religionszugehörigkeit zu treffen. Die wichtige Frage ist, ob die Parteimitglieder einen Führer bekommen, dem der Erneuerungsprozess wirklich gelingt? sagt Münch.
Alle drei Kandidaten gelten als Experten im Machtgefüge der Christdemokraten, obwohl ihre politischen Karrieren sehr unterschiedlich sind. Aktueller Favorit ist Mercs, ein Mann, der vor zwei Wochen in einem erbitterten internen Kampf mit Merkel verloren und schnell aus der Politik verschwunden ist. Er verbrachte die nächsten Jahre damit, persönliches Vermögen als leitender Unternehmensberater, Rechtsanwalt und schließlich Vorstandsmitglied mehrerer großer Unternehmen anzuhäufen, darunter der Vermögensverwaltungsgigant BlackRock.
Merz: Lieblingsthemen
Merza trat 2018 wieder in die politische Arena ein, als Merkel ankündigte, die Partei nicht mehr zu führen. Er etablierte sich schnell als konservativer Neoliberaler, dessen lukrative Karriere außerhalb der Politik ihm einen populistischen Vorteil gegenüber dem repressiven Parteiensystem verschaffte.
Während CDU-Mitglieder Merza und seine Unabhängigkeit bewunderten, zerstörten die Parteichefs seine Ambitionen, indem sie Merkels Wunschkanzlernachfolger zweimal hinter sich ließen. Sie haben zuerst die amtierende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Carrenbauer unterstützt und dann Armin Lashet, der unglückliche Kanzlerkandidat bei der Wahl 2021.
Jetzt, wo die Parteimitglieder ihren Anführer direkt wählen können, ist es wahrscheinlich Zeit für Merzam. Laut Ursula Muenča hat die Parteiführung begonnen zu akzeptieren, dass Merz unvermeidlich ist. „Die laufenden Bemühungen, Friedrich Merza zu stoppen, waren offensichtlich nicht erfolgreich“, sagt die DW. – Permanentes Blocken kann auch das Spiel lähmen und zerreißen.
Obwohl er in der Partei beliebt und im ganzen Land bekannt ist, bezweifeln einige politische Beobachter, dass der 66-jährige Mercs nach vier Jahren Opposition der beste Mann für den Wiederaufbau der CDU wäre.
„Allein sein Alter macht ihn zu einer Übergangslösung, wenn er gewählt wird“, sagt Wolfgang Seibel, Dozent für Politik und öffentliche Verwaltung an der Universität Constanta. – Er ist auch eine Person, die in der Vergangenheit in kritischen Situationen keine hohe Stressresistenz gezeigt hat. Anscheinend nur nach zwei Niederlagen er hatte Mühe, sich zu erholen. Er scheine eine dünne Haut zu haben, kommentiert der Politologe.
In jüngster Zeit gab es jedoch Anzeichen dafür, dass Merch eine gewisse Flexibilität und Bereitschaft gezeigt hat, aus der historischen Demütigung der CDU bei den Wahlen im September zu lernen. Analysen ergaben, dass die Partei die meisten Stimmen an die Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD) und die Grünen verlor, und Mers änderte sein Programm entsprechend.
Während seiner Präsentation in Berlin betonte Herr Merch die Bedeutung der Sozialpolitik und schlug Mario Chaya als Kandidat für das Amt des Generalsekretärs vor. Der 46-jährige ehemalige Berliner Sozialminister hat die Möglichkeit, sich an die Arbeiterklasse zu wenden, zumal er das Mandat der Deutschen Direkt (Die Linke) in der deutschen Hauptstadt widerrufen hat.
Rotgen: proökologisch, liberal-konservativ
Der Hauptkonkurrent von Merza ist Norberts Roetgens, eine weitere Figur nach einem stürmischen Verhältnis zu Merkel. Als Umweltminister in seiner zweiten Regierung 2009-2012. 2011 hat Roettgen nach der Katastrophe von Fukushima 2011 mit Begeisterung die Stilllegung der Atomkraft vorangetrieben.
Merkel hat ihn jedoch ein Jahr später losgeworden, als die CDU eine schwache Bilanz erreichte Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalenin dem er der Hauptkandidat war.
Roetgen belegte im letzten CDU-Chefkampf 2020 nach Merz und Lashett den dritten Platz. Diesmal kann der 56-Jährige auf bessere Chancen hoffen, nicht zuletzt, weil er als liberaler Kandidat für sich selbst kandidiert hat, der frischen Wind für die stagnierende Partei sein könnte. Seine neuen Unterstützer posten Selbstporträts in sozialen Netzwerken und behaupten, Mitglieder von #Röttgang zu sein.
– Norbert Roetgen ist ein Kandidat der Spitzenklasse. Er hatte sowohl als Abgeordneter als auch als Minister eine sehr prominente Position inne. Er ist einfach das erfahrenste und konservativste liberale politische Zentrum der Christdemokraten. Das unterscheidet ihn von Friedrich Merca, sagt Wolfgang Seibel. Roetgens Interesse an fortschrittlicher Sozial- und Wirtschaftspolitik hält der Politikwissenschaftler für viel plausibler als das von Merza.
Doch während Roetgen die gesamte deutsche Öffentlichkeit ansprechen mag, gilt er unter den 400.000 Mitgliedern der CDU als schwächster Kandidat.
Brown: Ein unbestrittener Außenseiter
Der dritte Kandidat ist Merkels ehemaliger Amtschef Helge Braun, der 2018 in ihrem letzten Kabinett als Minister für besondere Angelegenheiten auf unbestimmte Zeit berufen wurde.
Der 49-Jährige gilt als Außenseiter im Kampf um die Führung, was offenbar die Stimmenverteilung gegen Merza erleichtern und damit Roetgens Chancen auf zumindest den ersten Wahlgang schmälern wird.
„Ich habe keine Ahnung, warum Brown seine Kandidatur eingereicht hat“, sagte Ulrich von Aleman, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Düsseldorf. – Er ist überhaupt nicht berühmt und kein Parteipolitiker. Er ist nicht einmal ein richtiger Politiker. Er ist vielmehr Verwaltungsfachmann. Vielleicht ist es perfekt für ihn, sagt der Politologe. Das ist zumindest Browns Angebot an die Partei – einen ausgewogenen Führer, der die Partei durch die Krise bringt.
Egal wer gewinnt, der nächste CDU-Chef wird stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Christdemokraten sind es nicht gewohnt, in der Opposition zu sein, und ihre Politik wurde fast immer von den Anforderungen der öffentlichen Verwaltung geprägt. Ihnen stehen nun vier Jahre bevor, um eine klare alternative Ideologie für die Regierung zu schaffen.
– Die CDU soll mal wieder mit den Realen arbeiten Soziale Marktwirtschaftdann würde es sowohl dem Mittelstand als auch den sogenannten kleinen Leuten gefallen, sagte von Aleman. – Zweitens muss es liberal sein und die Menschenrechte im In- und Ausland dürfen nicht vergessen werden. Und drittens muss es moderne konservative Werte widerspiegeln, einschließlich der Familienwerte.
Natürlich wird es nicht einfach sein, mit all diesen Stützpunkten umzugehen, während die Partei modernisiert wird, insbesondere wenn die Dreiparteienkoalition, die kurz vor der Machtübernahme steht, die meisten bereits kontrolliert hat.
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Autor: Bens Naits
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