Wegen omicron verschärft Deutschland die Bedingungen für Impflinge

Aktualisierung: 21.12.2021 21:06
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Berlin – Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus omicron können sich in Deutschland spätestens zehn Geimpfte, darunter auch Kinder unter 14 Jahren, privat treffen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute eine Einigung mit den Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer erzielt. Die strengen Beschränkungen für Ungeimpfte bleiben unverändert. Discos und Clubs bleiben weiterhin geschlossen.

„Dies ist nicht die Zeit zum Feiern“, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz. Er betonte, dass die Maßnahmen hauptsächlich darauf abzielten, das neue Jahr zu feiern, das ein Ort der Ausbreitung der Infektion sein könnte. Scholz hingegen bezeichnete die Weihnachtsfeiertage als das Gegenteil von Silvester, da die Pandemie zu Weihnachten eingedämmt werde.

Deutschland befinde sich laut Scholz in einer merkwürdigen Situation: „Wir sehen, dass die Ende November getroffenen Maßnahmen greifen“, sagte er mit Blick auf den Rückgang der Infektionszahlen. „Gleichzeitig stehen wir am Anfang der fünften Welle. Omikron ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet, aber es ist nur eine Frage von Wochen“, sagte er.

„Impfen, impfen, impfen“, sagte Scholz. Er sagte auch, Deutschlands Ziel sei es, bis Ende Januar 30 Millionen Auffrischungsdosen zu injizieren. Sie will auch, dass 80 Prozent der Bevölkerung so schnell wie möglich geimpft werden. In Deutschland mit 83 Millionen Einwohnern sind noch 70,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Bisher haben 32,6 Prozent der Bevölkerung, das entspricht etwa 27 Millionen Menschen, eine dritte Auffrischungsdosis erhalten.

Der Bundeskanzler bekräftigte seine Unterstützung für eine universelle Impfpflicht. Es könnte ab Februar gelten. Der Gesetzgeber hat vorerst Impfpflichten für impfpflichtige Gesundheits- und Pflegepersonal bis spätestens 15. März 2022 genehmigt, da sie sonst ihren Beruf nicht ausüben können.

Deutschland schränkt nicht nur private Treffen für Geimpfte und Genesene ein, sondern verbietet auch Großveranstaltungen. Scholz erwähnte in diesem Zusammenhang ausdrücklich den Fußball, der ohne Zuschauer ausgetragen werden muss. Auch massenhafte Neujahrsfeiern sind verboten.

Für das nicht geimpfte Deutschland behielt sie die aktuellen strengen Maßnahmen bei. Ungeimpfte Privatpersonen können nur zwei weitere Personen treffen, mit denen sie nicht im selben Haushalt leben. Sie können nicht einmal in Geschäften einkaufen, die keine Dinge des täglichen Bedarfs verkaufen, und sie können nicht in Restaurants gehen. Personen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht geimpft sind, benötigen einen negativen Coronavirus-Test. Scholz sagte, die Regeln seien keine Einschüchterung, sondern eine Notwendigkeit.

Auch der heute geimpfte Scholz ermutigte sie zu regelmäßigen Kontrollen, insbesondere vor Verwandtenbesuchen.

Die Pressekonferenz war auch Gegenstand des heutigen Aufrufs des Robert-Koha-Instituts (RKI), der eine sofortige Reduzierung der Kontakte wegen des omicron fordert. „Wir befinden uns im unmittelbaren Niedergang“, sagte Scholz gegenüber Reportern. Das RKI, die wichtigste Institution zur Bekämpfung und Prävention übertragbarer Krankheiten, veröffentlichte den Aufruf kurz vor Scholzs Treffen mit den Ministerpräsidenten des Landes. Die Medien berichten, dass einige Politiker über diese Vorgehensweise verärgert sind. Die Kanzlerin sagte, die Regierung folge den Empfehlungen des neugegründeten Expertenrats, der ebenfalls ein strengeres, aber nicht so umfassendes RKI forderte.

Scholz hat wiederholt gesagt, die Regierung wolle nicht nur die Entwicklung der Epidemie berücksichtigen, sondern bereite unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten vor. „Wir müssen jederzeit handlungsbereit sein“, sagte er. Gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der Länder forderte er kritische Infrastrukturkomponenten wie Krankenhäuser, Polizei oder Feuerwehren auf, ihre Pandemiepläne für das Omicron zu überdenken.

Deutschland meldet Scholz-Coronavirus

Amal Schneider

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