190 Quadratmeter 3D-Druckerei im Oman

Während die Zahl der 3D-gedruckten Gebäude in den USA, Europa und sogar Afrika wächst, hat sich auch Asien auf die Gebäudetechnik verlagert. In China zum Beispiel gibt es viele Beispiele für 3D-gedruckte Brücken, und im Laufe der Zeit tauchen immer mehr Designs auf, die mit additiver Fertigung erstellt wurden. China ist jedoch nicht das einzige asiatische Land, das diese Technologie einsetzt. In der omanischen Hauptstadt Muscat haben die Deutsche Technische Universität GUtech, COBOD und CEMEX den 3D-Druck an den Wänden des bisher größten Gebäudes fertiggestellt, bedruckt mit echtem Beton.

Das 190 Quadratmeter große Haus unterscheidet sich von den meisten 3D-gedruckten Gebäuden aus echtem Beton. Henrik Lund-Nielsen, Gründer und Geschäftsführer von COBOD International, erläutert den Wert der Verwendung der folgenden Arten von Materialien: „ Wir freuen uns, dass CEMEX die Herausforderung angenommen hat und sind stolz darauf, gemeinsam die neue Lösung entwickeln zu können, die GUtech nun im ersten Gebäude im Oman angewendet hat. Dank der geringen Kosten für gedruckte Materialien, der Einsparungen ohne Vorlagen und des minimalen Teams, das für den Betrieb unserer Drucker erforderlich ist, ist unsere bahnbrechende Technologie im Oman und weltweit wettbewerbsfähiger denn je.«.

GUtech, COBOD und CEMEX

Bildnachweis: COBOD

Vorteile des 3D-Drucks aus Beton

Beton, der aus lokalem Zement, Sand und Kies besteht, kann mit der von COBOD und CEMEX entwickelten D.fab-Lösung gedruckt werden. Die Materialkosten für den Bau der 190 Quadratmeter großen Hauswand betragen nach Angaben der in das Projekt investierten Unternehmen weniger als 1.600 Euro, bei Verwendung von Druckmörtel wären es mehr als 20.000 Euro gewesen ausgegeben werden. Das Haus, das aus drei Schlafzimmern, drei Bädern, einem Wohnzimmer, einer Küche und einem Empfangsraum besteht, wurde in zwei Etappen gedruckt.

In Erwartung der Fertigstellung des Hauses haben GUtech, COBOD und CEMEX bereits ihre Erfolge gefeiert. Am 14. Dezember kamen mindestens 200 Gäste, darunter mehrere Minister und Persönlichkeiten aus dem Oman, um den Bau des Hauses in Maskat zu beobachten.

GUtech, COBOD und CEMEX

Bildnachweis: COBOD

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Titelbildnachweis: COBOD

Roswitha Pohl

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