Vertreter der Stadt Aš wollen das Healthacross-Zentrum in České Velenice und Gmünd in Österreich erneut besuchen. Diesmal gemeinsam mit deutschen Partnern. Das ist das Ergebnis der Sitzung im Selber Rathaus. Neben dem Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch und den Vertretern des Aachener Stadtrats Vítězslav Kokoř und Pavel Matala nahm auch der Direktor der Klinik Marktredwitz, Alexander Meyer, teil.
„Das Treffen ist eine Fortsetzung der Initiative der Stadtoberhäupter von Aš, die sich dafür einsetzt, dass die Einwohner von Aš die Möglichkeit haben, die medizinischen Zentren in Selb, Deutschland, zu nutzen. Aš möchte mit Selb auf die gleiche Weise vorgehen wie České Velenice innerhalb.“ im Rahmen des gemeinsamen Projekts mit der österreichischen Stadt Gmünd“, sagte Milan Vrbata, Sprecher des Stadtrats von Aš.
Ihm zufolge wird der Aachener Stadtrat auch mit dem Direktor von Healthacross Gmünd Kontakt aufnehmen, der dem Direktor des Klinikums Marktredwitz, zu dem das Krankenhaus Selbsk gehört, ausführlich über das Projekt berichten wird.
Selb nahm sie Aš etwa einen Steinwurf weit weg
„Es folgt ein gemeinsamer Besuch der Verantwortlichen der Städte Aš und Selb sowie Vertreter des Selb-Krankenhauses direkt in Gmünd. Es gibt immer bessere Erfahrungen vor Ort als vermittelte Informationen“, sagte der Bürgermeister von Aš Vítězslav Kokoř. Anschließend wird eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern beider Städte gebildet.
Diese Gruppe würde dann mit regionalen Vertretern und Krankenkassen verhandeln. „Bei dem Treffen hat die deutsche Seite erneut ihr ernsthaftes Interesse an einer Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zum Ausdruck gebracht“, betonte Vrbata.
Für die Einwohner von Ašské víbězk würde die Möglichkeit, zur medizinischen Versorgung ins nahegelegene Selb zu reisen, die Verfügbarkeit medizinischer Dienstleistungen erheblich verbessern. In Aš gibt es nur wenige Krankenwagen und das Krankenhaus in Cheb ist etwa 25 Kilometer entfernt. Die Bewohner von Hranice bewahren es noch zehn Kilometer weiter. Gleichzeitig sind es von Aš nach Selb nur weniger als sieben Kilometer.
Der Bürgermeister setzt seine Hoffnungen in die Europäische Union
„Dies ist der schnellste und natürlichste Weg, unseren Menschen Gesundheitsversorgung zu bieten. Unsere Patienten können nicht nach Kraslice oder Jáchymov fahren, um einen Bezirksarzt oder einen Spezialisten aufzusuchen. Und diese überhöhte Bezahlung an Ärzte, nur um ins Grenzgebiet zu kommen, kommt mir demütigend vor“, kommentierte der Bürgermeister.
Große Hoffnungen setzt Bürgermeister Kokoř auch in die Europäische Union, die sich durch Subventionen an der Finanzierung des tschechisch-koreanischen Zentrums beteiligte. Sie haben nicht einmal Angst vor Sprachbarrieren. „Ein großer Teil unseres Gesundheitspersonals arbeitet in Deutschland, daher glaube ich nicht, dass die Tschechen keine Einigung erzielen werden. Außerdem sprechen viele Menschen an der Grenze Deutsch“, fügt Kokoř hinzu.
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