Der Notrufdienst „SOS Distress via Satellite“ wurde diese Woche auf vier weitere Länder ausgeweitet: England, Frankreich, Deutschland und Irland. In der jetzigen Form handelt es sich um eine Funktion, mit der Sie per Satellitentechnologie Hilfe anfordern können, wo kein Handy vorhanden ist Schild. Notrufe sind derzeit nur in Krisenzeiten auf Textkommunikation beschränkt. Die von Apple eingereichten Patente deuten jedoch darauf hin, dass wir in Zukunft mit viel komplexeren Optionen rechnen können.
Satelliten-Notrufe wurden zu einem zentralen Thema der September-Keynote. Service SOS-Hilfe per Satellit (Der englische Name des Dienstes lautet SOS-Notruf über Satellit) Kurz gesagt funktioniert es so, dass der Benutzer in Krisensituationen um Hilfe bitten kann, ohne sich mit dem Mobilfunknetz verbinden zu müssen. In der Praxis müssen Sie lediglich einen kurzen Fragebogen auf Ihrem Mobiltelefon ausfüllen, in dem Sie einige grundlegende Fragen beantworten. Diese werden zusammen mit anderen Standortdaten an die Disponenten des nächstgelegenen Rettungszentrums gesendet. Der vollständige Bericht enthält auch Höhendaten, den Ladezustand des verwendeten iPhones, GPS-Koordinaten und in der Health-App gespeicherte Gesundheitskarteninformationen.
Apple meint es ernst mit der Satellitenkommunikation
Kürzlich eingereichte Patente zeigen jedoch, dass Apple viel kühnere Pläne für die Satellitenkommunikation hat. In der Anmeldung heißt es wörtlich, dass Sprach-, Video- und andere Datenpakete verschiedener Art über die Satelliteninfrastruktur übertragen werden können. Kurz gesagt, Apple spielt zumindest mit dem Gedanken, den gesamten Datenverkehr über Satellit abwickeln zu können.
Das iPhone 14 Pro/Max ist das erste Apple-Smartphone, mit dem Sie aus Gebieten ohne Mobilfunkempfang um Hilfe bitten können
Apple stellte 450 Millionen US-Dollar für die Unterstützung der Satellitenkommunikation bereit, was selbst nach den Maßstäben eines der reichsten Unternehmen der Welt eine relativ große Investition darstellt. Vor allem wenn man bedenkt, dass dies eine Funktion ist, die nur ein Bruchteil aller iPhone-Benutzer tatsächlich nutzen wird. Berücksichtigt man aber die Option, dass dies erst der Anfang einer neuen Etappe ist, an deren Ende ein flächendeckender Satellitenservice steht, der die Mobilfunknetze ablöst, dann sieht diese Zahl nicht mehr so opulent aus.
Natürlich muss man auch bedenken, dass Apple viel mehr Ideen patentiert, als viele davon in der realen Welt landen. Andererseits ist die Satellitenkommunikation längst nicht mehr nur die Domäne von Seglern und Extrem-Abenteurern. Wir begegnen dieser Technologie immer häufiger in unserem alltäglichen Umfeld, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass wir wirklich an der Schwelle zu einem der ambitioniertesten Projekte stehen, die Apple jemals in Angriff genommen hat.
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