AUDI A8 60 TFSIe

veröffentlicht 26. April

Der zweite Teil der Karriere des Audi A8 sieht nicht einfach aus. Die große Ingolstädter-Limousine muss mit der unschlagbaren Mercedes S-Klasse, die gerade wiederaufbereitet wurde, und dem innovativen BMW 7er der neuen Generation, der jetzt in der 100% elektrischen Version des i7 erhältlich ist, leben. Um die Chancen etwas zu verringern, profitiert der A8 von einem neu gestalteten, eher dezenten ästhetischen Niveau. Insbesondere der Deutsche erhält ein neues Gitter, das vertikaler und großzügiger mit Chrom (das schwarz lackiert werden kann) verkleidet ist, sowie neu gestaltete Schilde und den Boden der Boxen. Optische Einheiten profitieren von der neuen Matrix LED-Technologie. Fortschrittliche Leuchten, mit denen Sie jetzt Lichtanimationen auf das Garagentor projizieren können … Neue Karosseriefarben und Räder mit originellem Design runden das Angebot ab. Einige Änderungen an Bord. Daher glauben wir, dass der Innenraum perfekt verarbeitet ist, normalerweise Audi, aber mit einer klinischen Atmosphäre, die viel weniger warm ist als die der Konkurrenz.

Übergangsphase

Unter der Motorhaube bleibt der 50-TDI-Diesel sehr vertraulich, ebenso wie der S8, der vom 571 PS starken V8 angetrieben wird. Audi setzt hauptsächlich (90% des Umsatzes) auf eine noch nie dagewesene Hybridversion des 60 TFSIe Plug-in. Er kombiniert einen 340 PS starken 3.0 V6 mit einem 90 kW Elektromotor. Genug, um 462 PS und 700 Nm Drehmoment zu bieten, die mit einem echten Quattro-Allradantrieb auf vier Räder übertragen werden. Für diesen Test fiel unsere Wahl auf die Limousinenkarosserie (A8L). Eine Option, die ihren 13 cm langen Radstand nutzt, um Business-Class-Platz in der zweiten Reihe zu bieten. Rücksitze, die von einigen neuen Funktionen profitieren. Beide Passagierbildschirme sind neu (10 Zoll) und können jetzt eine externe Unterhaltungsquelle (über ein HDMI-Kabel oder eine Airplay-Funkverbindung) empfangen. Der Vorteil ist, dass Sie die Inhalte, die auf beiden Bildschirmen angezeigt werden, endlich trennen können. Die Touch-Bedienung für Komfort- und Multimedia-Elemente zwischen den Sitzen ist jetzt fix, aber mit größerem Display. Für den Rest finden wir alle kleinen Aufmerksamkeiten des Audi A8L: mehrfach verstellbare Sitzheizung, beheizbare Fußstütze, Liege- und Massagesitze … Auch hier gibt es ein bisschen Wärme und Dekoration im Einklang, aber Komfort ist königlich.

Die Stärke dieses Audi A8L, die Filtrationsrate ist einfach hervorragend. Es hat immer noch eine stark verbesserte Federung, die jeweils von einem kleinen Elektromotor angetrieben wird. Der sportliche S8 behält seine eigene Aufhängung, die, wenn sie von einer Kamera, die die Straße abtastet, informiert wird, ihre Kalibrierung anpasst.

Diese Version des TFSIe, die im reinen Elektromodus rund fünfzig Kilometer zurücklegen kann, entwickelt sich absolut geschmeidig in der Stadt. Die Geräuschlosigkeit, verstärkt durch einen sehr hohen Schallschutz, wird in einen besonders kuscheligen Kokon eingearbeitet und geschützt. Die kathedralenartige Stille an Bord fördert die geschäftliche Konzentration (oder Siesta …). Der reibungslos laufende Hybrid-Antriebsstrang aktiviert den Benzin-V6, wenn Leistung benötigt wird (oder die Batterie leer ist). Auch hier überrascht die Schalldämmung. Erst bei Volllast nehmen wir in der Ferne das Knattern eines Verbrennungsmotors wahr. Ansonsten recht angenehmer Ton. Wir entdecken dann eine stabile Leistung, die eindeutig vom Drehmoment angetrieben wird, und bieten die A8L 60 TFSIe-Beschleuniger und leichte Sportwagen-Höherlegungen an.

Und obwohl dies nicht der Ruf dieser besonders einmütigen Limousine ist, ist der Deutsche doch in allen Dingen recht dynamisch. Dank präziser Lenkung, einem stark verbesserten Fahrwerk (E-Motor-Federung, Hinterradlenkung) zeigt sich der A8 auch mit diesem verlängerten Radstand vollkommen souverän auf der Straße. Die Limousine an den Ringen dreht sich flach, behält eine gute Einheit beim Drehen der Saiten bei und schiebt weit genug nach innen drehende Grenzen für ein solches Modell. Genug, damit der Fahrer lächeln kann, während der Fahrgastkomfort erhalten bleibt. Schöne Zusammenfassung. Allerdings stehen dem Umfeld und dem Stand der Technik, wenn auch sehr fortgeschritten, nun eine modernere S-Klasse und 7er Reihe gegenüber. Der A8 muss also die Zähne zusammenbeißen und auf die nächste 100% elektrische Generation warten (deren Konzeptauto Grand Sphere uns einige Hinweise gibt), um wirklich wieder Rennen gegen seine Landsleute zu fahren.

Baldric Schreiber

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