Die Entlassung des Leiters des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arn Schönbohm, erfolgte, weil er wegen seiner Verbindungen zum Deutschen Cyber-Sicherheitsrat kritisiert wurde. Der Zweck dieses Rates waren zu enge Verbindungen zum russischen Geheimdienst.
Schönbom, 53, leitet das BSI seit Februar 2016 und hat vor 10 Jahren den Deutschen Cyber-Sicherheitsrat mitgegründet, der Experten aus privaten und öffentlichen Institutionen zusammenbringt. Laut deutschen Medien ist einer der Teilnehmer ein Unternehmen, das von einem ehemaligen russischen Geheimdienstagenten gegründet wurde. Die Bundesregierung hat vor mehr als einer Woche erklärt, sie gehe den Meldungen gründlich nach.
Die Anklagen gegen ihn hätten „das notwendige Vertrauen der Öffentlichkeit in die Neutralität und Objektivität des Präsidenten der wichtigsten deutschen Cyber-Sicherheitsbehörde unwiederbringlich untergraben“, sagte Bundesinnenminister Feser.
Wer die Nachfolge von Arne Schoenbom antreten wird, ist noch offen. Das Bundesinnenministerium sagte, die Entscheidung, ihn zu ersetzen, sei auch im Interesse der 1.500 BSI-Mitarbeiter und ihrer Fähigkeit, ohne Spekulationen über Mitarbeiter zu arbeiten.
In Deutschland ist die Sorge groß, dass die kritische Infrastruktur des Landes wegen der Unterstützung der Berliner Regierung für die Ukraine Ziel russischer Cyberangriffe werden könnte. (DPA).
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