BERLIN, 3 (DPA/EP)
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich dafür ausgesprochen, die Zahl der ins Land aufgenommenen Flüchtlinge zu begrenzen, warnte jedoch davor, dass es keine einfache Lösung für die Migrationskrise gebe.
„Wir müssen die Zahl der Ankünfte begrenzen, daran besteht kein Zweifel“, sagte er am Montagabend in der ARD-Sendung „Tagesthemen“.
Steinmeier argumentierte, dass ein „umfassender Ansatz“ erforderlich sei, einschließlich strengerer Grenzkontrollen für Deutschland. Auf der Ebene der Europäischen Union wurden beschleunigte Verfahren für die Abschiebung von Asylbewerbern in Betracht gezogen, deren Anträge abgelehnt wurden oder keine Chance auf eine Genehmigung haben.
„Wenn es uns gelingt, diese Regelung zu schaffen und wir Gott sei Dank schon auf dem richtigen Weg sind, wird die Zahl der Ankünfte in Deutschland sinken (..) Das ist mühsame Arbeit“, erklärte er.
Migration ist wieder zu einem heißen Thema in der deutschen Politik geworden, da in den Bundesländern Hessen (Mitte) und Bayern (Südosten) Wahlen anstehen und die Unterstützung für die einwanderungsfeindliche Partei Alternative für Deutschland (AfD) wächst.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Wochenende, dass „die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen wollen, derzeit zu hoch“ sei, während Oppositionsführer Friedrich Merz von den Mitte-Rechts-Christdemokraten mit Äußerungen zu abgelehnten Asylbewerbern für Kontroversen sorgte.
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