Das Deutsche Olympische Komitee lehnte die Rückkehr russischer Athleten ab. Aber er wird die Pariser Spiele nicht boykottieren, wenn die Russen daran teilnehmen

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich gegen die Rückkehr russischer und weißrussischer Athleten zu internationalen Wettkämpfen ausgesprochen. Sie kündigte jedoch an, die Olympischen Spiele 2024 in Paris nicht zu boykottieren, wenn Russland und Weißrussland teilnehmen dürfen.

„Das Präsidium des DOSB hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der Frage einer möglichen Zulassung russischer und weißrussischer Athleten zu internationalen Wettkämpfen auseinandergesetzt, die nach dem Olympia-Gipfel im Dezember 2022 im Weltsport diskutiert wird. In einem konstruktiven Beratungsprozess tauschte sich der Deutsche Olympische Sportbund mit Mitgliedsorganisationen, Athletenvertretern und Wirtschaftspartnern aus und ließ sich von Experten aus Politik und Wissenschaft beraten. Auch der DOSB fragte Dr. Patricia Viater von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, um in diesem Fall ein Menschenrechtsgutachten abzugeben.

Das hat das Präsidium auf seiner Sitzung am Freitag, 17. März, in Hannover bekannt gegeben. Wir stehen weiterhin für den Ausschluss russischer und weißrussischer Athleten und Aktivisten von internationalen Sportwettkämpfen. Wir bitten das IOC und die internationalen Sportverbände, das Nationale Olympische Komitee der Ukraine weiterhin aktiv in den laufenden Konsultationsprozess einzubeziehen und die ukrainischen Athleten weiterhin aktiv zu unterstützen. Russland und Weißrussland sollten nicht zulassen, dass die Teilnahme und der Erfolg ihrer Athleten an internationalen Wettkämpfen missbraucht werden, um Feindseligkeiten zu fördern.

Marlene Köhler

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