Der Bund übernimmt die Kosten für die Gasrechnung der Verbraucher für Dezember, so die vom Ministerrat der Bundesregierung am Mittwoch (11.02.2022) beschlossene Unterstützung zur Abfederung der Folgen der Energiekrise.
„Gaskunden müssen die Dezember-Umlage nicht zahlen. Der Staat trägt die Kosten“, kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz auf seinem Twitter-Account an. Dessen Vertreter Steffen Hebestreit erklärte auf einer Pressekonferenz in Berlin, er rechne damit, dass das Parlament der laut deutschen Medienberichten rund 9 Milliarden Euro teuren Maßnahme nächste Woche zustimmen werde.
Die Unterstützung kommt Einzelpersonen und kleinen Unternehmen zugute, obwohl die unmittelbaren Auswirkungen nur diejenigen zu spüren bekommen werden, die direkte Verträge mit Gaslieferanten haben, die die Dezember-Umlage nicht zahlen müssen.
Für andere Verbraucher, die beispielsweise Gas mit einem Festbetrag in einem Leasingvertrag bezahlen, greift die Förderung ab Mitte nächsten Jahres. Zu diesem Zeitpunkt erhalten die Vermieter nach Erhalt der Endabrechnung der Ausgaben für das Jahr 2022 eine Gutschrift auf ihrem Konto in Höhe des Verbrauchs im Dezember.
Die heute genehmigte Maßnahme ist die erste Phase eines Vorschlags, der letzten Monat von einem Expertengremium vorgelegt wurde, um die Auswirkungen der Energiekrise abzumildern. Der zweite Schritt, den die Regierung ab Februar oder März nächsten Jahres umsetzen will, ist die Einführung einer Strom- und Gaspreisbremse, die eine Quote von etwa 80 % des Normalverbrauchs der Kunden subventioniert, die auf einem festen Niveau gehalten wird Preis. (ef)
„Dezent charmanter Speck-Experte. Typischer TV-Vorreiter. Leidenschaftlicher Zombie-Liebhaber. Extrem introvertiert. Web-Praktiker. Internetaholic.“