Die deutschen Behörden führten eine Durchsuchungsaktion in den Büros des Bundesgerichtshofs durch JP Morgan in Frankfurt, bestätigte ein Banksprecher, als lang andauernde Ermittlungen zu einem der größten Finanzskandale der Nachkriegszeit des Landes ein anderes globales Finanzinstitut erreichen.
Der als „Cum-Ex“ bekannte Börsenskandal, der die deutsche Politik und Finanzwelt seit mehreren Jahren heimsucht, hat die Steuerzahler laut Gesetzgeber in Milliardenhöhe gekostet.
Mehrere Banken wurden von Staatsanwälten wegen möglicher Unregelmäßigkeiten durchsucht. In den letzten Monaten wurden die deutschen Filialen von Barclays einer Due Diligence unterzogen, Bank of America und MorganStanley.
Regierungsbeamte sagen, dass die Untersuchung rund 100 Banken auf vier Kontinenten und mindestens 1.000 Verdächtige betrifft.
„Wir können bestätigen, dass unsere Büros in Frankfurt in dieser Woche Schauplatz der Durchsuchung waren. Wir arbeiten bei der laufenden Untersuchung weiterhin mit den deutschen Behörden zusammen“, sagte ein JPMorgan-Sprecher Reuters in einer per E-Mail gesendeten Erklärung.
Über die Beteiligung von JPMorgan wurde erstmals von Bloomberg News berichtet.
Die an dem Programm Beteiligten tauschten am Dividendentag schnell Unternehmensanteile, verschleierten das Eigentum an den Dokumenten und ermöglichten es verschiedenen Parteien, fälschlicherweise Dividendensteuererklärungen einzufordern.
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