Mehrere Immobilien eines russischen Tycoons in Deutschland seien am Mittwoch (21.) durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft in München im Süden des Landes mit. Laut Quellen, die mit dem Fall vertraut sind, heißt der Tycoon Alisheer Usmanov und steht Wladimir Putin nahe.
Nach Angaben des Abgeordneten, der den Namen der Person nicht nannte, waren etwa 250 Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) und der Finanzpolizei in verschiedenen Regionen an dem Einsatz beteiligt. Dazu gehören Bayern im Süden des Landes, Baden-Württemberg im Südwesten sowie Schleswig-Holstein und Hamburg im Norden.
Nach ermittlungsnahen Kreisen handelt es sich um Usmanov, der Informationen des Wochenblatts Spiegel bestätigt.
Laut der Wochenzeitung durchsuchten die Ermittler insgesamt 24 Orte, die dem Oligarchen und vier weiteren Personen gehörten. Usmanov, der in den letzten Jahren hauptsächlich in Bayern gelebt hat, wäre nicht in Deutschland oder Russland.
Laut Ermittlern hält er sich derzeit in seinem Herkunftsland Usbekistan auf.
Der 69-jährige russische Tycoon und ehemalige Präsident des Internationalen Fechtverbandes wird verdächtigt, eine Sicherheitsfirma für die Überwachung seines Eigentums mit eingefrorenen Geldern bezahlt zu haben, die in der Liste der von der Europäischen Union (EU) am 28. Februar verhängten Sanktionen aufgeführt sind , nach dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine.
„Es ist eine Situation zu wissen, ob gegen das Sanktionsrecht verstoßen wird“, bestätigt der Präsident des BKA, Holger Münch.
Mit der Bezahlung dieser Überwachungsdienste hätte Usmanov gegen das Verfügungsverbot über die eingefrorenen Gelder verstoßen.
Die anderen vier Personen, die mit der Invasion in Verbindung stehen, werden verdächtigt, zu dem Bruch beigetragen zu haben.
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© Agence France-Presse
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