BERLIN, 18. September (dpa/EP) —
Bundeswohnungsbauministerin Klara Geiwitz forderte an diesem Sonntag einen besseren Schutz für Mieter, denen wegen stark gestiegener Strom- und Heizkosten eine fristlose Kündigung droht.
„In einem normalen Räumungsfall wegen Mietverzugs benötigen wir die Möglichkeit, dass der geschuldete Betrag (auch wenn er) verspätet bis zum Einzugstermin gezahlt werden kann, um die Kündigung des Wohnungsvertrags rückgängig zu machen“, heißt es dort . .
Bisher gilt die sogenannte Nachfristzahlung nur bei fristloser Kündigung des Vertrages. Allerdings wies Geivits darauf hin, dass das staatliche Förderpaket klar vorschreibe, dass die Novellierung des Energiegesetzes das Ende von Strom und Gas verhindern müsse, und fügte hinzu, dass zusätzlich ein Mietrecht im sozialen Bereich entwickelt werde.
„Ich denke, dass mein Kollege, der Justizminister Marco Buschmann, sich bereits intensiv darauf vorbereitet“, sagte der Minister laut der Deutschen Presse-Agentur der „Bild am Sonntag“.
In diesem Sinne hat der Minister die Kommunen aufgefordert, ihr Land nicht zu verkaufen, sondern zu pachten, um den rapiden Anstieg der Grundstückspreise zu stoppen. „Land kann sich nicht vermehren. Dann verschwindet es. So brechen wir die Spekulation mit Bodenpreisen“, urteilte er.
„Außerdem muss jetzt die Stärkung des Vorkaufsrechts der Kommunen erfolgen. Wenn Kommunen zuerst Zugang zu Grundstücken erhalten, haben sie eine viel bessere Verhandlungsposition“, argumentierte er.
Auch Geywitz fordert angesichts steigender Preise in der Baubranche Fortschritte im Fertig- und Serienbau. „Jeder, der jetzt baut, weiß, dass es teurer geworden ist. In dieser Situation müssen wir uns überlegen, wie wir die Preise amortisieren können“, schlug er vor.
„Wenn wir mit der gleichen Anzahl an Fachkräften mehr Häuser bauen wollen, bleibt nur der Massen- oder Modulbau“, schlug er vor, betonte aber, dass es angesichts des Klimawandels wichtig sei, die Regeln nicht zu lockern und dass, Beispielsweise können sie die Isolierung nicht reduzieren oder weigern sich, Sonnenkollektoren auf Dächern zu installieren.
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