MÜNCHEN/WESTBADEN (DEUTSCHLAND), 8 (DPA/EP)
Die Wahlkollegien in den deutschen Bundesländern Bayern und Hessen sind bei den Landtagswahlen mit 15 Millionen Wahlberechtigten bereits voll ausgelastet und werden als Thermometer für die Stimmung in der deutschen Politik dienen.
In Bayern, im Süden des Landes, können rund 9,4 Millionen Menschen wählen. Darunter sind etwa 554.000, die erstmals wählen können.
Dort blieb die Christlich-Soziale Union (CSU) von Ministerpräsident Markus Söder, ein Partner im konservativen Bündnis CDU/CSU, in den Umfragen ohne Gegenkandidaten, konnte mit 36 zu 37 Prozent ihr Ergebnis von 2018 (37,2) jedoch nicht übertreffen. %).
Die Christsozialen wollen ihre seit 2018 bestehende Koalition mit den Freien Wählern trotz der Flugblattausgabe rund um ihren Parteivorsitzenden Hubert Aiwanger, dem antisemitische Hetze während seiner Schulzeit vorgeworfen wird, fortsetzen.
Mit Spannung wird nicht nur der endgültige Auftritt der CSU und der Freien Wähler erwartet, sondern auch, wer hinter der CSU an zweiter Stelle stehen wird: die Grünen, die Freien Wähler selbst oder vielleicht die Alternative für Deutschland (AfD).
Die Freien Wähler verloren zunächst deutlich an Boden, bis zu 17 Prozent. Zuletzt sanken die Umfragewerte um etwa 15 Prozent. 2018 erhielten sie 11,6 Prozent der Stimmen.
In den jüngsten Umfragen erreichte die Sozialdemokratische Partei (SPD) lediglich neun Prozent. Deshalb muss die Liberale Partei (FDP) Angst davor haben, die Fünf-Prozent-Marke zu erreichen.
Rund 4,3 Millionen Bürger sind in Hessen im Westen Deutschlands zur Wahl aufgerufen. Die spannendste Frage ist, welche Parteien künftig gemeinsam regieren werden.
Seit 2014 ist die Union aus CDU und Grünen an der Macht. Den jüngsten Umfragen zufolge scheint die Fortsetzung derselben Koalition möglich, es ist aber auch rechnerisch und politisch denkbar, dass CDU und SPD nach der Wahl gemeinsam regieren.
In den Umfragen liegt die CDU unter dem amtierenden Ministerpräsidenten Boris Rein klar vor der SPD und ihrer Kandidatin, Bundesinnenministerin Nancy Fesser, sowie ihren Regierungspartnern.
Feser bevorzugt jedoch eine „Ampel“-Koalition mit Grünen und FDP, ähnlich wie in der Bundesregierung, aber dafür müssten die drei Parteien besser abschneiden, als die Umfragen vermuten lassen.
Gemeinsam mit Tarek al-Wazir stellen die Grünen erstmals ihren Ministerpräsidentenkandidaten vor. Auch die AfD hat Chancen, zweitstärkste Partei zu werden. Aber kein anderes Unternehmen möchte eine Allianz mit ihm eingehen.
FDP, Linkspartei und Freie Wähler könnten kurz vor dem Einzug in den Wiesbadener Landtag stehen.
Die Wahllokale sind bei beiden Wahlen bis 18.00 Uhr geöffnet.
„Dezent charmanter Speck-Experte. Typischer TV-Vorreiter. Leidenschaftlicher Zombie-Liebhaber. Extrem introvertiert. Web-Praktiker. Internetaholic.“