An diesem Mittwoch (07.06.2022) hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Möglichkeit eröffnet, Zehntausende gut integrierte Einwanderer in Deutschland zu legalisieren, jedoch ohne dauerhafte Aufenthaltserlaubnis im Land.
Der Text, ein Versprechen der seit Ende 2021 regierenden Koalition, soll die Integration sogenannter „geduldeter“ Ausländer fördern, die nicht abgeschoben werden können, aber kein Recht auf Arbeit haben.
Konkret könnten davon etwa 130.000 Ausländer profitieren, die seit mindestens fünf Jahren in Deutschland leben, aber mangels einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis keine langfristigen Projekte umsetzen können.
„Diese Menschen, die durch einen längeren Aufenthalt in Deutschland ihr Umfeld gefunden haben, müssen eine Perspektive auf das Aufenthaltsrecht und die Möglichkeit haben, die notwendigen Voraussetzungen für einen legalen Aufenthalt zu erfüllen“, heißt es im Innenministerium.
Dies ermöglicht es den Antragstellern, eine Aufenthaltserlaubnis für ein Jahr zu erhalten, sodass genügend Zeit bleibt, um insbesondere nachzuweisen, dass sie sich ihre Ausgaben leisten können. Nach dieser Probezeit können sie eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis erhalten.
Darüber hinaus soll dem Regierungsprojekt zufolge die Familienzusammenführung dieser Menschen erleichtert werden.
afp/reuters/ap/rr
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