Das Bundeswirtschaftsministerium hat am Freitag angekündigt, einen Teil der Gaspipeline Nord Stream 2 zu verstaatlichen, die bis zur Ostsee führen und dort an ein Flüssiggasterminal anschließen soll. Ursprünglich sollte Gas aus Russland durch sie fließen.
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Wie Reuters berichtet, ist es möglich, dass Deutschland einen Teil der auf seinem Territorium gelegenen Gaspipeline verstaatlicht. Es würde sie vom Rest der Pipeline abschneiden und zur Ostsee führen, wo ein neues Flüssigerdgasterminal gebaut werden würde.
Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kann Moskau die Entscheidung nicht direkt kommentieren. Er fügte hinzu, dass die Anwälte den Vorschlag zuerst sehen müssten.
Russlands Gazprom hat Ende letzten Jahres Nord Stream 2 fertig gestellt. Es sollte den Gastransport von Russland nach Deutschland verdoppeln. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte Olaf Scholz jedoch an, die Gaspipeline nicht in Betrieb zu nehmen, was die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland ernsthaft störte.
In den vergangenen Wochen ging die Gasmenge, die aus Russland nach Deutschland gelangt, allmählich zurück. Deutschland versucht deshalb Notgasquellen zu finden und konzentriert sich dabei vor allem auf Flüssiggasterminals, die vor der Küste der Meere verankert sind. Ost- und Süddeutschland sind stärker von russischem Gas abhängig und würden von einer Quellenvielfalt profitieren.
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