Vorbereitung / Zyklus 21
Ein Prolog am Anfang, drei klassische Etappen und ein echter Sprint am Ende: Das ist das Programm für fünf Wettkampftage. Deutschlandtour 2023. Dieses Jahr findet das Rennen statt 23. bis 27. August, von der Saar nach Bremen. Um den Gesamtsieg sind vor allem Fahrer im Rennen, die angreifen wollen und lieber zuschlagen.
Die deutsche Runde endet Ende August 724 Kilometer von Süden nach Norden durch die fünf Bundesländer. Im mittleren Teil ist die Strecke von drei hügeligen Renntagen geprägt, die entscheidende Sekunden im Spiel für das rote Trikot des Führenden sein werden.
Teams und Teilnehmer nach Etappen
STUFEN 2023
Prolog: Mittwoch, 23. August. St. Wendel (15:48 / 17:53), 2,2 km Einzelzeit
Das Rennen beginnt mit einem Prolog am 23. August in St. Wendel. Im vergangenen Jahr wurde die Kurzzeit erstmals gelaufen. In diesem Jahr beträgt der Intensivstart der Strecke 2,2 Kilometer. Die technisch anspruchsvolle Runde um das Zentrum von St. Wendel weist keine Anstiege auf, ist aber kurvig. Nur 100 Meter von der Rampe entfernt erwartet Sie die erste 90-Grad-Kurve, die zum Tagesgeschwindigkeitssektor führt. 1,4 Kilometer später nehmen die Herausforderungen zu. Kurz hintereinander unterbrechen eine Kurve und eine Spitzkehre das Tempo, bevor die Schlussetappe zum Ziel Am Schlossplatz führt.
1: Donnerstag, 24. August. St. Wendel (12:35)–Merzig (16:50), 178 km
Etappe 1 startet ebenfalls in Sankt Wendel. Der Tag, der vollständig im Land Zaar stattfindet, führt über 178 Kilometer nach Merzig. Die ersten Kilometer verlaufen zunächst Richtung Süden, bis es vor Neunkirchen zu einem Richtungswechsel kommt und die Profis entlang der Landesgrenze Richtung Norden fahren. Bereits zu Beginn der Etappe wird bei Freisen der höchste Punkt des Tages erklommen. Ein ständiges Auf und Ab, teilweise mit sehr steilen Rampen, prägt den mittleren Teil der Etappe. Entlang des Bostalsees geht es über Wadern, Weiskirchen bis zur Saarschleife bei Mettlach. Im Ziel in Merciga wird eine harte letzte Runde mit einem Anstieg zur Kreuzbergkapelle erwartet, den einige Fahrer bereits aus 2018 kennen und der zweimal überwunden werden muss. Damals konnte sich der spätere Gesamtsieger Matejs Mohoric gegen Nils Polit durchsetzen. Ein Blick auf das Profil zeigt, dass es ein Tag für Klassiker-Spezialisten wird.
2.: Freitag, 25. August. Kassel (11:55)-Vinterberg (16:50), 190 km
Zur 2. Etappe verlassen die Profis die Hessen. Das längste Rennen dieses Jahres startet im Zentrum von Kassel und endet nach 190 Kilometern in Winterberg. Der eigentliche Start erfolgt am Marstallgebäude im Schloss Wilhelmshöhe. Vor dem Überqueren der Landesgrenze verabschiedet sich Hessen mit einem kurzen steilen Anstieg vorbei an Bad Arolsen in den Hochsauerlandkreis. Das Gelände ist noch typisch sauerländisch und die hügelige Strecke führt über Marsberg, Brillon und Meschede zum Hennessee und Esloh. Spätestens am Ende des Tages sollten die Beine des Kletterers in Topform sein. Der höchste Punkt der diesjährigen Deutschland Tour ist in Altastenberg erreicht. Winterberg ist sichtbar, aber bis zum Ziel sind es noch 20 Kilometer. Das Ziel führt wiederum von Winterberg aus und nach einem kurzen, steilen Abstieg ins Orketal, vorbei an der Wintersport Arena Sauerland, beginnt der entscheidende Anstieg. 2,5 Kilometer die Hochsauerland Höhenstraße hinauf bis zum letzten Kilometer.
3.: Samstag, 26. August. Arnsberg (13:45)-Essen (17:50), 174 km
Zu Beginn des Wochenendes bleiben die Profis im Sauerland. In Arnsberg-Neheim beginnt ein anspruchsvoller Renntag. Der neutrale Start erfolgt in der Marktgemeinde Neheim und das Peloton überquert erstmals die Ruhr. An diesem Tag ist der Fluss ein ständiger Begleiter. 174 Kilometer auf einer Höhe von 1.520 Metern – die bloßen Zahlen für diesen reinen Streckenabschnitt in Nordrhein-Westfalen täuschen. Im Profil verbergen sich einige kurze und steile Anstiege. Nach nur 12 Kilometern erwartet Sie in Frendenberg der Anstieg „Eule“, der mit Steigungen von bis zu 13 % auch unter Hobbyradlern bekannt ist. Die nächste Rennstunde verläuft noch hügelig mit vielen Serpentinen entlang der Ruhr, bevor der kurvenreiche Anstieg nach Hohensyburg bei Hengsteyse weitergeht. Der schwierige Zwischenabschnitt der Etappe bietet über 75 Kilometer ein ständiges Auf und Ab. Sandberg, Sender Langenberg, Nordtrather Tal: alle mit zweistelligen Steigungen. Wer die Deutschland-Rundfahrt gewinnen will, wird spätestens hier Akzente setzen. Gegen Ende wird Essen von Süden her erreicht und das Profil beruhigt sich. Nach dem ersten Lauf über die Ziellinie vor dem Stadtgarten steht eine 20 Kilometer lange Schleife durch die Metropole Ruhr auf dem Programm.
4: Sonntag, 27. August. Hannover (12:50) – Bremen (16:50), 180 km
Nach der Anspannung des Vortages erwartet Sie am letzten Tag das flache Gelände Niedersachsens. Der Start erfolgt vor dem Rathaus von Neu-Hannover und die Radfahrer verlassen die Landeshauptstadt entlang des Maschsees in südlicher Richtung. Im ersten Drittel der Etappe bieten die Rehburger Berge, nahe dem Steinhuder Meer, die einzigen Erhebungen im Profil. In Stolzenava wird die Weser erstmals überquert und der Mittelbereich der Weser erreicht. Die Strecke von Hoya in die Freie Hansestadt verläuft flach und nahezu auf Meereshöhe. Lediglich in Richtung Saika unterbricht das Waldgebiet Friedeholz die Niederung mit kleinen Erhebungen, was den Sprintteams jedoch keine Schwierigkeiten bereiten sollte. Profis gelangen über die Karl-Karsten-Brücke in die Hansestadt und durch das Weserstadion in die Bremer Altstadt. Sie passieren den Marktplatz mit dem Bremer Rathaus und ein kurzes Stück Kopfsteinpflaster. Mit der historischen Kulisse im Hintergrund und der Überseestadt im Blick beginnt das Finale. Die Ziellinie wird zum ersten Mal überquert – es folgen drei weitere Runden à 5 Kilometer rund um den Bezirk, bevor sich die schnellen Männer mit einem königlichen Sprint auf der langen Zielgeraden den Tagessieg holen.
KARTE
OFFIZIELLE NUMMERN
Die Daten werden bereitgestellt FirstCycling.com
Ausgabe 2022: Adam Yates
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