Die Ukraine wird etwa vierzig deutsche Marder-Schützenpanzer erhalten, Deutschland wird sie im März nach Kiew liefern. Das teilte der Sprecher von Bundeskanzler Steffen Hebestreit am Freitag auf einer Pressekonferenz mit. Außenminister Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden erklärten am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung, ohne näher darauf einzugehen, dass Deutschland die ukrainischen Streitkräfte mit Marder-Panzerfahrzeugen und die USA mit Bradley-Kampffahrzeugen versorgen werde.
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Deutschland versprach auch, den Ukrainern eine Batterie des Patriot-Luftverteidigungssystems zur Verfügung zu stellen. Im Dezember versprachen die Amerikaner den Ukrainern auch das Patriot-System.
Hebestreit behauptete, dass die deutschen Marder-Wagen ausreichen würden, um ein Bataillon auszurüsten. Die Ausbildung für die deutschen Schützenpanzer, die Scholz auch den ukrainischen Soldaten versprach, könne etwa zwei Monate dauern, sagen Experten.
Die Ukraine forderte wiederholt die Befehle, aber Scholz weigerte sich, sie bis Donnerstag zu erteilen. Er begründete dies damit, dass Deutschland bei der Lieferung westlich konstruierter schwerer Waffen stets im Einvernehmen mit den Verbündeten vorgehen werde, um eine mögliche Eskalation des Konflikts mit Moskau zu vermeiden.
Laut einem Beamten des Weißen Hauses suchen die Wagners auch bei Bachmut nach Salz und Gips.
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Neben der konservativen Oppositionsunion CDU/CSU machten die Koalitionsliberalen und Grünen Druck auf die Kanzlerin wegen der Rüstung. Die Vorsitzende des parlamentarischen Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der regierenden FDP, zeigte sich am Donnerstag erleichtert über die Ankündigung von Scholz.
Der Abgeordnete der Grünen, Anton Hofreiter, Vorsitzender des parlamentarischen Ausschusses für Angelegenheiten der Europäischen Union, forderte die Regierung auf, die Marders mit Leopard-2-Panzern auszustatten. Kiew interessiert sich auch für sie.
Marders stützt sich seit den 1970er Jahren auf deutsche mechanisierte Infanterie und spielt immer noch eine wichtige Rolle in den deutschen Streitkräften. Die modernen Schützenpanzer Puma, die sie ersetzen sollen, haben technische Probleme.
Seit Januar hat Deutschland die Führung der sehr schnellen Eingreiftruppen in der NATO übernommen, für die neue Pumas bereitgestellt werden sollten, die aber aufgrund von Schwierigkeiten durch ältere Marder-Fahrzeuge ersetzt wurden.
Die RND-Mediengruppe bezeichnete die Marder in einem Kommentar am Freitag als bewährte Arbeiter, aber nicht als Superwaffen. Er verglich die Panzerwagen mit den Volkswagen Golf der ersten Generation, die ebenfalls aus den 1970er-Jahren stammten, stellte aber gleichzeitig fest, dass sich die Marders immer noch von russischer Technik abheben, etwa den T-62-Panzern, die entwickelt wurden in den 1960er Jahren.
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