Die Zahl der illegalen Grenzübertritte nimmt nach Angaben der Polizei in diesem Jahr kontinuierlich zu. Im Januar gab es 4.436 solcher Fälle, im Juli 6.941, im August 8.846 und im September 12.720.
In Sachsen stieg die Zahl der Fälle von 488 im Januar auf 4.713 im September. Es ist dieses Bundesland, das als Tor nach Deutschland für Einwanderer dient, die die sogenannte Balkanroute in Europa nutzen, die durch die Slowakei und die Tschechische Republik führt, stellte die DPA fest.
Illegaler Grenzübertritt liegt vor, wenn ein Ausländer die deutsche Grenze ohne gültige Aufenthaltspapiere überquert. Diese Menschen beantragen oft Asyl oder Schutz. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wird am Donnerstag mit Vertretern aus sechs Westbalkanstaaten und weiteren Ländern, darunter Tschechien, über Migration diskutieren.
Die deutschen Konservativen schlagen vor, Grenzkontrollen zu Tschechien einzuführen
Ausländisch
Deutschland hat wegen der steigenden Zahl von Einwanderern die Grenzkontrollen zu Österreich um weitere sechs Monate verlängert und die stichprobenartigen Grenzkontrollen zu Tschechien verstärkt. Vertreter der Gewerkschaften der Polizei und der Opposition forderten die Regierung auf, dauerhafte Kontrollen an der deutsch-tschechischen Grenze einzuführen, doch dazu ist es noch nicht gekommen.
Die Balkan-Migrationsroute führt hauptsächlich über Österreich nach Deutschland. Aufgrund häufigerer Kontrollen an den österreichisch-deutschen und österreichisch-ungarischen Grenzen versuchen Migranten jedoch, über die Slowakei und Tschechien nach Deutschland zu gelangen. Daher hat die Tschechische Republik Ende September vorübergehend wieder dauerhafte Kontrollen an der tschechisch-slowakischen Grenze eingeführt, die voraussichtlich bis November andauern werden. Auch Österreich führt an der Grenze zur Slowakei Kontrollen für Einwanderer durch.
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