Dies hat die Bundesregierung am Mittwoch (12.04.2023) vorgelegt. Rechnung Darin wird vorgeschlagen, im jahr 2024 einen Schritt in Richtung Legalisierung des Cannabiskonsums zu unternehmen und in bestimmten Grenzen Möglichkeiten für den legalen Erwerb und Anbau zu schaffen.
Der erste Schritt wird die Möglichkeit eröffnen, Cannabisanbauclubs mit maximal 500 Personen zu gründen. Clubmitglieder, die über 18 Jahre alt sein müssen, dürfen maximal 50 Gramm pro Monat und 25 Gramm pro Tag kaufen. Auch der private Anbau von bis zu drei Pflanzen ist erlaubt.
Das Projekt basiert auf der Überzeugung, dass eine Politik, die auf der Kriminalisierung des Konsums basiert, gescheitert ist. „Wir schaffen kein Problem, aber wir versuchen, das Problem zu lösen. Wir wissen, dass wir mit dem Strafrecht nicht weit kommen. Wir wollen die Jugend schützen, wir wollen den Schwarzmarkt und die Drogenkriminalität bekämpfen“, sagte er Gesundheitsminister Karl Lauterbach in einer Pressekonferenz mit Landwirtschaftsminister Sam Özdemir.
Kontrollierte Lieferung mit klaren Grenzen
Auf dem Schwarzmarkt würden häufig manipulierte Produkte verkauft, die ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen, sagte Lauterbach. „Das können wir nicht länger hinnehmen. Deshalb setzen wir uns für eine kontrollierte Versorgung von Erwachsenen mit Cannabis mit klaren Einschränkungen und Präventionsmaßnahmen für Jugendliche ein“, sagte Lauterbach.
In einem zweiten Schritt plant die Regierung die Schaffung eines Pilotprojekts, das legale kommerzielle Lieferketten bereitstellt, die vom Staat besser kontrolliert werden können. „Ziel ist es, ein Pilotprojekt zu entwickeln, das als Grundlage für eine europäische Cannabispolitik dienen könnte, die auf Prävention statt auf Kriminalisierung des Konsums setzt“, sagte Lauterbach.
Özdemir wiederum sagte, dass es sich um ein schwieriges Problem handele, nicht nur, weil es eine sehr heftige Debatte darüber gebe, sondern auch, weil es europäisches Recht und internationales Recht betreffe. Auf jeden Fall fügte Özdemir hinzu, dass „Cannabiskonsum eine gesellschaftliche Realität ist und durch Ignorieren nicht beseitigt wird.“
Das an diesem Mittwoch in der Presse vorgestellte Projekt entstand durch die Neuausarbeitung des ursprünglichen Plans nach Beratungen mit der Europäischen Kommission und die Umsetzung eines der im Koalitionsvertrag der Sozialdemokratischen Partei (SPD) festgelegten Pläne. Die Grünen und die Liberale Partei (FDP)
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