Deutschland will die Bundeshilfe für Flüchtlinge halbieren. Veränderungen im neuen Jahr

Berlin plant, aufgrund seiner Sparpolitik angesichts der steigenden Inflation und einer sich verlangsamenden Wirtschaft die Mittel für Flüchtlinge zu kürzen, berichtet die Agentur. Bedingt wird dieser Schritt auch durch das Fehlen von 20 Milliarden Euro im Bundeshaushalt für das kommende Jahr und den direkten Zugang der Ukrainer zum deutschen Sozialsystem.

„Die Regierung wird außerdem ihren Beitrag zu den Betreuungs- und Integrationskosten von 1,08 Millionen ukrainischen Flüchtlingen zurückhalten“, sagte eine von Reuters zitierte Regierungsquelle am Montag. „Die Bundesregierung wird die Kosten für die Flüchtlingshilfe ab 2024 auf 1,25 Milliarden Euro pro Jahr senken, von 3,75 Milliarden Euro in diesem Jahr“, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums.

Jahrelang habe Berlin den Ländern eine monatliche Pauschale pro Kopf gezahlt, die sich an der Zahl der Flüchtlinge orientiere, und sich um die Kosten für Unterkunft und Integration gekümmert, schrieb Reuters.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 kamen allein rund 1 Million Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland an, die Zahl der Flüchtlinge aus anderen Ländern stieg im Vergleich zu 2019 um die Hälfte. Als Folge des Kreml-Angriffs musste Berlin für die Aufnahme von Flüchtlingen Geld ausgeben. und für die Bekämpfung der Migrationsursachen rund 28 Milliarden Euro, davon gingen mehr als 15 Milliarden Euro an die Länder.

Sie wiederum behaupten, dass sie zusätzliche Mittel benötigen, um indirekte Ausgaben zu decken, etwa für die Ausbildung von Flüchtlingskindern. (BREI)

mrf/mms/

Marlene Köhler

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