Deutschland wird mit Katar kooperieren. Es wurde eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart

Die Bundesregierung arbeitet hart daran, ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat mit Katar eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart, die er als große Chance für die deutsche Wirtschaft sieht. Infolgedessen muss die Wirtschaft des Landes viele langfristige Vorteile ernten.

Deutschland und Katar haben eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart. Das Treffen fand in Doha statt und wurde von Wirtschaftsminister Robert Habek und Tamim bin Hamad Al Thani, Emir von Katar, besucht. Auch Vertreter mehrerer Unternehmen trafen im Land ein und nahmen Verhandlungen über die Energieversorgung auf.

Vorteile der Zusammenarbeit für Deutschland

Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von verflüssigtem Erdgas (LNG). Die Partnerschaft mit Deutschland umfasst nicht nur die Lieferung dieses Rohstoffs, sondern auch die Entwicklung erneuerbarer Energien und Energieeffizienzmaßnahmen. Damit öffne sich laut dem Wirtschaftsministerchef vielen deutschen Unternehmen die Tür, was auch Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft habe. Gleichzeitig kündigte Habek nach dem Treffen an, dass er auch eine Chance für die Medizintechnikbranche sieht.

Auch das Thema Arbeitsnormen und Sicherheit war ein wichtiger Bestandteil des Treffens zwischen den Vertretern beider Länder. Habek sagte, sie seien „unbedingt notwendig“, um zu einer Einigung zu kommen, aber aus wirtschaftlicher Sicht sollten sie „ein Mehrwert, keine Belastung“ sein.

In den letzten Jahren stand die Menschenrechtslage in Katar im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit, insbesondere seit das Land den Zuschlag für die diesjährige FIFA Fussball-Weltmeisterschaft erhielt. Katar hat Reformen für Arbeitsmigranten eingeführt, wie bereits von der Internationalen Arbeitsorganisation und einer Reihe von Menschenrechtsakteuren bestätigt wurde. Kritiker bemängeln jedoch, dass sie nur zu einem geringen Teil umgesetzt werden.

Greenpeace reagiert damit auf ein Abkommen zwischen Deutschland und Katar

Während des Besuchs begleitete eine hochrangige Wirtschaftsdelegation Habeka in Katar. Marcus Kreber, Leiter des Energiekonzerns RWE, war in Doha anwesend. Im Anschluss an den Besuch wird der Chef des Wirtschaftsministeriums in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen, um unter anderem über den Export von grünem Wasserstoff in Abu Dhabi zu sprechen.

Auch die Umweltorganisation Greenpeace verwies auf den Fall und forderte den Ersatz russischen Erdgases durch importiertes LNG als vorübergehende Notlösung. Gleichzeitig fordern Energieexperten drastische Maßnahmen zur Reduzierung des Gasverbrauchs.

Quelle: tagesschau.de / Foto: twitter.com/BMWK

Marlene Köhler

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