Die antirussische Besatzung geht weiter. Deutschland erwirbt seinen Anteil am Ölkonzern Rosneft

Agentur durch die Übernahme des deutschen Teils des russischen Unternehmens Rosneft übernimmt die Kontrolle über ihre Anteile an den Raffinerien PCK in Schwedt, MiRo in Karlsruhe und Bayernoil in Vohburg.

Mit der Übernahme des deutschen Teils von Rosneft gehe die Regierung gemäß dem Energiesicherungsgesetz vor und diese Entscheidung sei die Grundlage für die Aufrechterhaltung des Betriebs der Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, an der Rosneft die Mehrheit hält, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Das russische Unternehmen Rosneft hingegen bezeichnete die Übertragung seiner Aktivitäten unter einen Trust als illegal.

Diese Raffinerie spielt eine Schlüsselrolle bei der Versorgung Ostdeutschlands mit Erdölprodukten, ist aber aus Sicht der Energiesicherheit ein schwaches Glied, da sie Öl aus Russland verarbeitet, das über die Druschba-Pipeline in die Anlage gelangt.

Wegen der ungewissen Zukunft der Raffinerie hat Brandenburgs Ministerpräsident Woidke die Bundesregierung vor einer Woche offen aufgefordert, den Betrieb der Anlage und den Erhalt von Arbeitsplätzen zu garantieren. Die PCK-Raffinerie ist mit rund 1.200 Mitarbeitern ein bedeutendes Wirtschaftsunternehmen in der Region.

Den vorliegenden Unterlagen zufolge hat das Wirtschaftsministerium am Mittwoch den Amtsantritt der Verwaltung angeordnet, der Beschluss ist jedoch heute mit seiner Veröffentlichung im Amtsblatt des Bundes in Kraft getreten. Außerdem wird festgelegt, dass die Netzregulierungsbehörde bis zum 15. März 2023 die Kontrolle über beide Unternehmen ausüben wird. Die Verwaltungskosten werden von beiden Unternehmen getragen.

Rosneft macht etwa 12 Prozent der deutschen Ölverarbeitungskapazität aus und ist damit einer der größten Raffinerien des Landes. Aber Deutschland strebt eine Unabhängigkeit von Energierohstoffen aus Russland an.

Am 5. Dezember tritt in der Europäischen Union ein Embargo für Ölimporte aus Russland in Kraft. Der Transport von Rohstoffen durch die Družba-Pipeline, durch die Öl nicht nur Deutschland, sondern auch die Tschechische Republik erreicht, wird vorübergehend davon ausgenommen. Habeck und Scholz haben in der Vergangenheit angedeutet, von der Embargo-Ausnahme keinen Gebrauch machen zu wollen. Habeck hatte zuvor gesagt, dass die Schwedter Raffinerie ihr Öl statt über Druschba über Rostock in Norddeutschland und Danzig in Polen beziehen könnte.

Deutschland begann seinen schrittweisen Rückzug aus der Abhängigkeit von Russland im Frühjahr mit der Beendigung der Zusammenarbeit mit dem russischen Gasriesen. Gazprom. Sie übernahm die Tochtergesellschaft Gazprom Germania, die nun unter dem Namen Securing Energy for Europe (SEFE) ebenfalls unter deutscher Staatsverwaltung steht.

Tschechen und Deutsche arbeiten intensiv an der Energiekooperation:

Eckehard Steinmann

"Dezent charmanter Zombie-Experte. Hardcore-Unruhestifter. Web-Freak. Begeisterter Musikwissenschaftler."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert