Deutschlands Grüne, Teil der Regierungskoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz, haben sich am Freitagabend zum Auftakt eines dreitägigen Parteitags für eine Verlängerung der Atomkraftwerke bis zum Frühjahr 2024 ausgesprochen.
„Fossile Brennstoffe sind nicht die Lösung, sie sind das Problem“, sagte Finanzminister Robert Habeck dem Kongress. Er erklärte auch, dass das gleiche bei Pater der Fall sei. Kernenergieaber das Deutschland nun muss es aus Gründen der Energiesicherheit zwei der letzten drei Kernkraftwerke bis zum Frühjahr 2024 am Laufen halten. Deutschlands bisherige Pläne sahen die dauerhafte Abschaltung aller drei Anlagen vor, was das Ende der deutschen Kernenergieerzeugung bedeuten würde Leistung.
Habeck betonte wie andere Redner, dass die Dienstverlängerung durch die Auswirkungen des russischen Einmarsches in die Ukraine notwendig geworden sei. „Putin darf nicht gewinnen. Nicht auf dem Schlachtfeld und auch nicht auf dem wirtschaftlichen in Europa und in Deutschland“, sagte Habeck.
Am Ende sprachen sich die Grünen mit überwältigender Mehrheit für die vorübergehende Verlängerung des Betriebs der beiden Kernkraftwerke aus und lehnten den Gegenvorschlag ab, der die Abschaltung der Blöcke zum Jahresende vorsah. Der angenommene Vorschlag legt fest, dass die Partei die Überführung von zwei Kernkraftwerken in die Reserve und, falls erforderlich, deren Fortführung des Betriebs unterstützt.
Etwa 800 Delegierte und etwa tausend Gäste hatten Gelegenheit, über den Kern zu diskutieren. Deutschland wollte seine letzten drei Atomkraftwerke bis Ende dieses Jahres endgültig abschalten, musste aber wegen Gasmangel seine Position überdenken. Die für die Anti-Atom-Partei besonders umstrittene Entscheidung wurde zudem von Habeck, Wirtschafts- und Klimaschutzminister der Grünen, getroffen.
Die Energiesituation erfordere, so Habeck Anfang September, die Kernkraftwerke Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Isar 2 in Bayern auf Standby zu schalten, um sie im Bedarfsfall auch überwintern zu können. Ende September erklärte er, die Lage sei ernster und beide Anlagen würden voraussichtlich über den Winter am Netz bleiben. Das dritte verbleibende Kernkraftwerk, das Emsland in Niedersachsen, wird seinen erweiterten Betrieb nicht haben und die Anlage wird nicht einmal Teil der Reserve sein.
Der von den Grünen verabschiedete Vorschlag sieht vor, dass der Weiterbetrieb beider Kernkraftwerke mit Hilfe vorhandener Brennstoffe sichergestellt wird. Die Co-Vorsitzende von Los Verdes, Ricarda Langová, bekräftigte, dass die Versorgung der Reaktoren mit neuem Brennstoff für die Partei eine rote Linie überschreiten würde. „Wir sind und bleiben eine Anti-Atom-Partei“, betonte er.
Die Regierungskoalition von SPD-Kanzler Scholz, Grünen und FDP debattiert nun darüber, wie die Reaktoren am Laufen gehalten werden können. Habeck pocht auf eine endgültige Abschaltung im Frühjahr 2024, während die Liberalen von Minister Christian Lindner die Atomkraftwerke aus Gründen der Energiesicherheit bis 2024 am Laufen halten wollen.
Dieser Streit blockiert somit die endgültige Entscheidung der Regierung darüber, ob die Kernkraftwerke vorerst in Betrieb bleiben. Reaktorabschaltungen sind in Deutschland gesetzlich geregelt, und wenn die Regierung nicht schnell zustimmt, könnte es laut Habeck unmöglich werden, die Reaktoren am Laufen zu halten. Scholz sagte heute, er rechne mit einem schnellen Deal, spätestens nächste Woche. Der sozialdemokratische Ko-Vorsitzende Lars Klingbeil erwartet, dass das Kabinett bis Sonntag geschlossen sein wird.
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