Die Wahl am Sonntag im norddeutschen Niedersachsen ging klar von den Sozialdemokraten (SPD) von Ministerpräsident Stephan Weil mit 33,3 Prozent der Stimmen nach Auszählung fast aller Wahlkreise aus. Auch die Grünen, mit denen Weil eine Regierung bilden will, und die Anti-Einwanderungs-Alternative für Deutschland (AfD) feiern den Wahlerfolg.
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Zu den Verlierern gehören hingegen die konservative CDU, die in die Opposition drängt, und die FDP, die voraussichtlich nicht in den Landtag einziehen werden.
Die Grünen, die in die Regierung eintreten wollen, erhielten 14,6 Prozent der Stimmen in fast endgültigen Ergebnissen. Das ist der größte Zugewinn, den die Partei bisher in diesem Bundesland erzielt hat. Auch die AfD stellte am Sonntag mit 10,9 Prozent der Stimmen einen Rekord auf.
28,2 Prozent der Wähler stimmten für die Konservativen, den bisherigen Koalitionspartner der SPD. Die Partei steht vor dem Wechsel in die Opposition, da die Grünen eine Regierung mit Sozialdemokraten bevorzugen. Die CDU lehnt wie andere Bundestagsfraktionen eine Zusammenarbeit mit der AfD ab und bezeichnet sie als rechtsextrem. Der CDU-Landesvorsitzende und derzeitige stellvertretende Ministerpräsident Bernd Althusmann hat sich bereits geschlagen gegeben und angekündigt, sein Amt in der Partei zur Verfügung zu stellen.
Die Liberalen, die in Umfragen ein knappes Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde versprochen hatten, bleiben dem Landtag fern. Die fast endgültigen Ergebnisse geben ihnen 4,7 Prozent der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 60,4 Prozent, gegenüber 63,1 Prozent vor fünf Jahren.
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