Ein Gateway, das Informationen von Sensoren sammelt und über Lorawan überträgt / Bild: Dryad.
Aufgrund der globalen Erwärmung sind Waldbrände sowohl intensiver als auch häufiger geworden. Die Situation fördert mehr denn je die Entstehung neuer Technologien zur Bekämpfung dieser verheerenden Phänomene. Im Rahmen dieses Kampfes hat eine deutsche Marke ein solarbetriebenes Warngerät entwickelt, das die Ausbreitung von Bränden verhindern soll.
Waldbrände auf der Nordhalbkugel haben in diesem Sommer ein beispielloses Ausmaß erreicht. In Europa beispielsweise erlebte Griechenland den größten Brand, der jemals in der Geschichte des Kontinents registriert wurde. Darüber hinaus gab es in diesem Jahr 40 % mehr Brände im Vergleich zum Durchschnitt von 2006 bis 2022. Auf der anderen Seite des Atlantiks wurden Millionen kanadischer Hektar in Schutt und Asche gelegt. Angesichts dieser wachsenden Katastrophe wird die technologische Innovation zu einem unverzichtbaren Verbündeten. In dieser Notsituation bietet das deutsche Unternehmen Dryad Networks seinen fortschrittlichsten Sensor namens „Silvanet Wildfire Sensor“ an, der Brandausbrüche schnell erkennen und die Behörden alarmieren soll. Aber wie funktioniert dieses Gerät?
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Solarbetriebene Überwachungstechnologie
DER Silvanet-Feuersensor ist ein von einem kleinen Photovoltaikmodul angetriebenes Gerät, das den Beginn von Waldbränden erkennen soll. Dank künstlicher Intelligenz kann es die Behörden in Echtzeit alarmieren, bevor ein Feuer außer Kontrolle gerät. Es handelt sich um ein vernetztes Gerät mit den Maßen 19 × 8,2 cm, montiert in einer Höhe von 3 m an einem Baumstamm. Das Gerät ist für die kontinuierliche Überwachung der Umgebung mit einer effektiven Reichweite von 100 Metern konzipiert.
Um zu funktionieren, scannt das Gerät verschiedene Umgebungsparameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Es kann auch die Luftqualität analysieren und das Vorhandensein von Gasen wie Wasserstoff und Kohlenmonoxid erkennen – frühe Anzeichen eines Brandes. Diese Daten werden dann mithilfe von Technologie in Echtzeit übertragen LoRaWanSo können Ersthelfer schnell und effizient handeln, wenn ein Feuer ausbricht.
Fotozelle und Superkondensator
Die Nutzung von Solarenergie in vernetzten Sensoren ist ein echter Fortschritt für ihre Autonomie, insbesondere wenn sie an abgelegenen Orten wie kanadischen Wäldern eingesetzt werden sollen. Der Silvanet Wildfire Sensor ist mit einer 6 × 6 cm großen Solarzelle als einziger Stromquelle ausgestattet und ist somit völlig autonom.
Das Gerät enthält außerdem einen Superkondensator, eine bekannte Komponente zur Speicherung kleiner Strommengen. Eines der Merkmale dieser Art der Lagerung sind die geringen Kosten und das Fehlen schwerer oder giftiger Metalle, was sie umweltfreundlicher macht. Dank dieser technologischen Kombination aus Photovoltaikzellen und Superkondensator versprechen die Designer von Silvanet eine Haltbarkeit von mindestens 10 bis 15 Jahren. Darüber hinaus hat ein anderes türkisches Team ein vernetztes Waldüberwachungsgerät namens entwickelt ForestGuard. Dieses Gerät wird derzeit von einer Batterie angetrieben, die für eine Lebensdauer von fünf Jahren ausgelegt ist. Es gibt jedoch Pläne, auf diese umweltfreundlichere und nachhaltigere Kombination aus Photovoltaik und Superkondensatoren umzusteigen.
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