Drei Schweizer Filme in Berlin ausgezeichnet

Michael Kohas „Drii Winter“ erhält besondere Anerkennung von der Golden Bear Jury. Cyril Schaublin gewinnt den Preis für die beste Regie in der Sektion „Begegnung“ und die Schweizer Koproduktion „A Friday, Robinson“ gewinnt einen Sonderpreis der Jury.

Drei Schweizer Filme werden am Mittwochabend in Berlin ausgezeichnet. „Drii Winter“ aus Luzern, 39, Michael Kohs kämpfte um den Goldenen Bären. «Ein Jahr im Schweizer Kino», schrieb Bundesrat Alain Berset auf Twitter und fügte hinzu: «Herzlichen Glückwunsch!»

„Mit diesem ersten deutschsprachigen Film, der in einem internationalen Wettbewerb ausgewählt wurde, demonstriert Berlin in diesem Jahr seinen starken Beitrag zur Vielfalt des europäischen Kinos“, sagte Karina Bahman, Leiterin des Bundesamtes für Kultur, am vergangenen Wochenende vor Ort. In Berlin.

Insgesamt schickte die Schweiz dieses Jahr 11 Filme in die deutsche Hauptstadt. In der Kategorie „Meeting“ wurden zwei Filme nominiert.

Einer davon ist Cyril Shoblins Spielfilm Unrueh. Ende des 19. Jahrhunderts verlegte er die Handlung seines Films in die Jura-Uhrenfabriken. Der russische Revolutionär Peter Kropotkin ist Zeuge der Bildung anarchistischer Gewerkschaften von Arbeitern, die sich über das Tempo der Produktion ärgern.

Zürcher Schaublin aus Zürich sagte, er fühle sich in Berlin „unglaublich gut aufgenommen“. Und er verlieh den Preis allen anarchistischen Uhrmachern des 19. Jahrhunderts.

Briefwechsel zwischen zwei Filmemachern

Im zweiten Schweizer Film «A Friday, Robinson», zwischen Dokumentarfilm und Essay, ebenfalls in der Kategorie «Meeting», wollte die Regisseurin Mitra Farahani ein Treffen zwischen den Filmlegenden Jean-Luc Godard und Ebrahim Golestan arrangieren. Stattdessen beginnen Künstler Korrespondenzen.

Wie zwei Robinson Crusoe auf ihren Inseln warten sie jeden Freitag auf Neuigkeiten. Dieser Film ist eine Koproduktion von Frankreich, dem Libanon, dem Iran und der Schweiz.

Die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meiere, die die „Linie“ beim internationalen Wettbewerb präsentierte, geht leer aus. 2012 gewann sie mit dem Film „Kind von oben“ den Silbernen Bären.

bu, ats

Baldric Schreiber

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