Ein Strudel von Unruhen hängt über Deutschland. Neben einer Energiekrise, die sich im Winter verschlimmern und seine Wirtschaft und industrielle Führungsrolle gefährden wird, kämpft Europas Hauptmotor auch mit einem akuten Arbeitskräftemangel, der eine wachsende Zahl von Unternehmen betrifft.
Hersteller kämpfen darum, wettbewerbsfähig zu bleiben, aber der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften macht es Herstellern wie z Airbus oder BMWwürde unter anderem die Nachfrage decken. Daten der Europäischen Kommission zeigen, dass Deutschland von den vier größten europäischen Volkswirtschaften das größte Defizit hat.
Aktuelle Umfragen weisen auf dieses Problem hin: 50 % der Unternehmen reduzieren die Produktion aufgrund von Personalproblemen – eine Rekordquote, die die Volkswirtschaft jährlich 85 Milliarden Dollar kostet. Laut Stefan Sauer, Arbeitsmarktexperte des Ifo-Instituts in München, dürfte sich die Lage mittelfristig verschärfen. Bloomberg.
Schwere demografische Krise
Die Gründe für die Krise sind vielfältig, aber der wichtigste ist der demografische Faktor. Die Alterung der Bevölkerung (die Nachkriegsgeneration geht in den Ruhestand, aber es gibt nicht genug junge Menschen, um ihre Lücken zu füllen), die die Auswirkungen der Pandemie auf die Industriestruktur noch verstärkte, brachte den Riesen in eine gefährdete Situation.
Laut Bundesagentur für Arbeit der Arbeitskräftemangel liegt zwischen 360.000 und 380.000 pro Jahr und erwartet, bis zum Ende des Jahrzehnts auf 500.000 anzuwachsen.
Der Schlag gegen die Wettbewerbsfähigkeit kommt zu einem schrecklichen Zeitpunkt. Steigende Arbeitskosten haben dazu geführt, dass die Gewinne für deutsche Hersteller verdunstet sind, insbesondere für diejenigen, die mehr Energie verbrauchen; teilweise mussten Fabriken sogar geschlossen oder die Produktion ins Ausland verlagert werden.
Druck kommt nicht allein. Arbeitskräftemangel und 10,9 % Inflation, der höchste Stand seit 20 Jahren, werden durch die Nachfrage der deutschen Beschäftigten im öffentlichen Sektor noch verstärkt Gehaltserhöhung 10,5 % und weitere 8 % der Metallarbeiter.
Hier kommt den geldpolitischen Entscheidungsträgern Kopfzerbrechen, die eine Preis-Lohn-Spirale befürchten: Steigende Löhne bei gleichzeitiger Inflation könnten die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer Straffung veranlassen, selbst wenn sich die Konjunkturaussichten weiter verschlechtern.
Erweitern Sie Ihre Vorstellungskraft
Unternehmen setzen auf den Aufbau ihrer Belegschaft. Airbus musste Pläne zum Bau von 720 seiner meistverkauften A320-Flugzeuge in diesem Jahr in Hamburg absagen, nachdem es keine Elektriker, Mechaniker und Arbeiter für die Installation anderer Geräte in den Flugzeugkabinen gefunden hatte, und konzentriert sich nun auf die Verbesserung der Rekrutierung.
Auch BMW hat sich in diese Richtung bewegt und gezielt 75.000 Mitarbeiter in neue Produktionstechnologien mit höherem Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad eingearbeitet.
Um die Situation zu überwinden, setzen einige Unternehmen Kreativität ein. Fabriken haben ergonomische Geräte installiert, um das Leben körperlich anstrengender Fließbandarbeiter über 60 zu verlängern. andere bieten viertägige Arbeitswoche oder sie versuchen, Mitarbeiter mit anderen Sozialleistungen oder Ausflugsangeboten für Aktivitäten wie Fallschirmspringen zu motivieren.
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