Bei einem Wildschwein im Nordwesten Italiens ist ein Fall von Afrikanischer Schweinepest festgestellt worden, wie die italienische Agentur Ansa am Freitag mitteilte.
Laut Ansa wurde dieser Fall durch Analysen bestätigt, die ein Forschungsinstitut, das Instituto Zooprophylactico de Umbría y Marche (ISZUM), an der Leiche eines Wildschweins in Ovada, Piemont, durchgeführt hat.
Von AFP kontaktiert, war das Institut nicht sofort erreichbar.
Laut Ansa wurde der Fall umgehend dem italienischen Landwirtschaftsministerium gemeldet, das wiederum die Europäische Kommission und die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) benachrichtigen wird.
Die Krankheit ist seit Jahrzehnten in Afrika endemisch und betrifft derzeit rund fünfzig Länder dieses Kontinents sowie Europa, Asien und neuerdings auch Amerika (Karibik).
In Europa ist das Virus in Estland, Litauen, Lettland, Polen, Serbien, der Ukraine, Russland, Weißrussland, Moldawien, der Slowakei, Rumänien, Deutschland und Bulgarien präsent, wie das französische Landwirtschaftsministerium kürzlich festgestellt hat.
Auch in Italien ist sie schon lange präsent, allerdings nur auf der Insel Sardinien.
Sehr viral, tödlich für Schweinepopulationen (Schweine, Wildschweine, Warzenschweine), stellt die Krankheit kein Risiko für die menschliche Gesundheit dar.
Auf der anderen Seite hat es schwerwiegende Auswirkungen auf die Schweinefachleute.
Die betroffenen Länder verlieren ihren „freien“ Status, was Exportmöglichkeiten außerhalb der Europäischen Union nicht nur für lebende Schweine, sondern auch für Schweineprodukte verschließt.
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