Ein tschechischer Freiwilliger wurde im Donbass verletzt. Ein Transport nach Tschechien ist noch nicht möglich

„Einer unserer tapferen freiwilligen Sanitäter wurde im Donbass von Granatsplittern getroffen. Im Moment ist sein Zustand stabil, aber die Situation ist ernst und weitere Entwicklungen sind nicht vorhersehbar“, schrieben Mitglieder des Projekts Phoenix auf ihrer Facebook- und Twitter-Seite.

„Wir tun alles, was in unserer Macht steht, damit er bald in seine Heimat zurückkehren kann. Angesichts der Sensibilität der Lage werden wir bis auf Weiteres keine weiteren Angaben zu seinem Zustand machen“, schreiben sie in der Erklärung.

Auch das tschechische Außenministerium fügte am Sonntag Informationen hinzu. Nach Angaben seines Sprechers lässt der aktuelle Gesundheitszustand des Freiwilligen einen Transport in die Tschechische Republik nicht zu.

„Der Verletzte ist eines der wichtigen Mitglieder des Teams, er hat allein auf der letzten Reise 25 Menschen gerettet“, sagte der Projektsprecher in der Sendung des Tschechischen Fernsehens.

Liste Vor zwei Wochen wurde in den Nachrichten beschrieben, wie tschechische freiwillige Ärzte des Phoenix-Projekts in der Ostukraine helfen. Einerseits unterrichten sie Soldaten in Gesundheitswissenschaften und transportieren auch Verwundete an die Front. Auch Reporter Jan Novák sprach letzte Woche in der Sendung 5:59 über seinen ehrenamtlichen Einsatz.

„Bei Project Phoenix helfen wir seit einem Jahr in Konfliktgebieten und bei jedem Einsatz riskieren unsere Freiwilligen Verletzungen oder sogar ihr Leben. Wir sind uns der Risiken voll bewusst, aber auch der Notwendigkeit unserer Hilfe“, posteten die Freiwilligen.

Sie möchten der Öffentlichkeit für ihre unterstützenden Worte für eines ihrer Mitglieder danken und bitten gleichzeitig darum, dass die Privatsphäre in dieser schwierigen Situation respektiert wird.

Eckehard Steinmann

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