Energiekrise könnte Obdachlosigkeit verschlimmern – !Argument

Anlässlich des jüngsten Homeless People’s Day haben gesellschaftliche Organisationen und Politiker auf das Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam gemacht und ein stärkeres gesellschaftliches Engagement zu ihrer Bekämpfung gefordert.

Anlässlich des Obdachlosentages am 11. hat besucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Einrichtungen der Berliner Stadtmission für Obdachlose. Schätzungsweise 300.000 bis 400.000 Menschen seien in Deutschland obdachlos, sagte Steinmeier. Er sagte, es könne „hoffentlich ein wenig helfen, dieses Thema in die deutsche Öffentlichkeit zu bringen und Aufmerksamkeit für diejenigen zu fordern, die an den Rand gedrängt und oft vergessen werden“.

Die Verbesserung in diesem Bereich spiegelt jedoch nicht die aktuelle Situation in Europa wider.

„Inmitten der Energiekrise werden viele drohende Staus nicht bedienen können und fürchten Strom- und Gasausfälle sowie den Verlust von Wohnraum“, sagte Caritas Köln-Geschäftsführer Frank Johannes Hensel.

Mehrere Verbände forderten mehr sozialen Wohnungsbau und eine Verbesserung der Menschenrechtssituation von Obdachlosen. Sie sind in ihren Rechten auf Wohnen, Gesundheit und Privatsphäre stark eingeschränkt. Laut einer aktuellen Studie hat sich die Situation der Obdachlosen in den letzten Jahren verschlechtert. Behinderte Menschen haben oft keinen Anspruch auf Sozialleistungen oder Krankenversicherung, weil sie aus einem anderen EU-Land nach Deutschland gekommen sind.

Die Bundesregierung will einen Plan aufstellen, der für Obdachlose der Schlüssel zur Obdachlosigkeit sein könnte. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe – BAG W führt derzeit eine Aktion mit dem Titel „WOHNUNG_los„. Laut CEO Werena Rosenke waren sie in dieser Kampagne zusammengefasst Kernpunkte des „Nationalen Aktionsplans zur Beendigung der Wohnungslosigkeit“.

Grundvoraussetzung: Bezahlbarer und sozial vernetzter Wohnraum in ausreichender Menge. Diese Wohnungen müssen wohnungslosen Haushalten zur Verfügung gestellt werden. Es gibt viele Vorurteile gegenüber Obdachlosen; Sie werden auf dem Wohnungsmarkt oft diskriminiert. Daher besteht überall Bedarf, ein Kontingent für Wohnungen festzulegen, die ausdrücklich an Wohnungslose vermietet werden.

Jede Gemeinde muss über eine spezialisierte zentrale Stelle verfügen, die Wohnungsverluste verhindert. Die Behebung von Mietrückständen, frühzeitiger Kontakt zu gefährdeten Haushalten und Vermietern, Mieterberatung vor Ort sind bewährte Mittel, um Wohnungslosigkeit vorzubeugen. Die beste Hilfe ist, den Wohnungsverlust zu verhindern! In der aktuellen Krise, die mit massiven Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Strom und Heizung einhergeht, besteht die große Gefahr, dass immer mehr Menschen in eine Schuldenspirale geraten, die letztlich zu Mietrückständen und damit zu zum Wohnungsverlust

Wohnungslose werden oft nicht nur vom Wohnungsmarkt, sondern auch von anderen existentiellen Lebensbereichen wie Erwerbsarbeit, Bildung, Berufsausbildung und Gesundheit ausgeschlossen. Zur Überwindung einer langjährigen Wohnungslosigkeit müssen Menschen in diesen Lebensbereichen unterstützt und insbesondere mit ihren Erfahrungen aktiv eingebunden werden. Wir brauchen ein Grundeinkommen zum Schutz vor Armut und Investitionen in soziale Infrastruktur, Dienstleistungen und soziale Einrichtungen.

Die Menschen brauchen eine Krankenversicherung und Zugang zu medizinischer Versorgung. Krankheit ist oft sowohl Ursache als auch Folge von Obdachlosigkeit.

Wenn trotz aller Bemühungen der Wohnungsverlust nicht vermieden werden kann, gilt es, eine menschenwürdige Unterbringung und vor allem Hilfe und Unterstützung zu gewährleisten, damit Wohnungslose schnellstmöglich in ihre eigene Wohnung zurückkehren können. Es muss alles getan werden, damit Wohnungslose nicht über Monate oder gar Jahre in Wohngemeinschaften, Notunterkünften, prekären Wohngemeinschaften oder völlig obdachlos auf der Straße leben müssen.

Wir schrieben:

Eckehard Steinmann

"Dezent charmanter Zombie-Experte. Hardcore-Unruhestifter. Web-Freak. Begeisterter Musikwissenschaftler."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert