Das Tessin ist zu jeder Jahreszeit ein Reiseziel, das es zu entdecken und wiederzuentdecken gilt. Zum Beispiel wird das Schweizer „Wohnzimmer in der Sonne“ vom Spätsommer bis zum Herbst zu einem Ort für musikalische Ereignisse zwischen Gipfeln, Rätsel, die es verdienen, von den besten Detektiven als Familie gelöst zu werden, d ‚Kunstwerke, die mit der Natur verschmelzen und Tabellen, die von jedem Bendidio abgedeckt werden. Aber der Herbst ist vor allem Erntezeit, besonders im Tessin, einem Land mit gemäßigtem Klima, das das Wachstum ganz bestimmter Rebsorten begünstigt. Kenner und Neugierige, die mehr über die lange Weinbautradition der Region erfahren möchten, sind herzlich eingeladen, an verschiedenen Keller- und Weinbergsführungen mit gekrönten Weinen und Grappaverkostungen vor Ort teilzunehmen.
Bellinzona und Valli: ein Genuss für den Gaumen und eine Augenweide
Es ist eine neu erbaute und mit allem Komfort ausgestattete Berghütte mit 32 Betten und einem kleinen Restaurant, das auf regionale Gerichte spezialisiert ist. Es ist das Rifugio Gesero, das auf einem einsamen Bergrücken im Biscia-Gebiet des Val Morobbia steht, mit herrlichem Blick auf die Magadino-Ebene und den Lago Maggiore. Sie wurde am 2. Juli 2022 offiziell eröffnet und ist nun ein idealer Ausgangspunkt für mehrtägige Touren mit Einkehr in weitere Schutzhütten inklusive Übernachtung. Die Gesero-Hütte ist zu Fuß in 3-5 Stunden von Carena, Arbedo und Monti di Laura aus erreichbar. Wer sich jedoch den harten Aufstieg ersparen möchte, kann bis zur alten Arbedo-Hütte fahren und die restlichen 45 Minuten zu Fuß gehen.
Im Herbst, wenn sich die Laubwälder gelb und rot färben, ist das Bleniotal von einer warmen Decke aus goldenen Farbtönen umgeben. Die natürliche Schönheit wäre eine Attraktion für sich, aber der Besucher entdeckt schnell, dass das sogenannte „Tal der Sonne“ voller Attraktionen ist. Sowie das Völkerkundemuseum von Lottigna, das seit 1979 ausführlich die Ursprünge des Handwerks und die Landwirtschaftsgeschichte des Tessins veranschaulicht. Oder die vielen Routen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, die das untere Tal von Blenio in einer Reihe von bezaubernden Landschaften und Aussichten durchqueren, die dem Geschmack gewidmet sind. So wurde Ende Juni 2022 im Zentrum von Leontika das Restaurant Il Larice eröffnet, das sowohl ein Geschäft als auch ein Treffpunkt für Liebhaber lokaler Spezialitäten ist. Als Teil eines Projekts zur Förderung der regionalen Kultur und Geschichte ist es der ideale Ausgangspunkt für historische Wanderungen, Führungen und Ausflüge entlang der vielen gut markierten Wanderwege, die oft durch malerische Dörfer und traditionelle Höhlen führen, denen man kaum widerstehen kann. dann tauchen Sie ein in wunderschöne Kastanienwälder und passieren stattliche Villen, die die Auswanderungsvergangenheit des südlichsten Kantons der Schweiz widerspiegeln. https://www.bellinzonaevalli.ch/it/utumn/autumn-blenio.html
Ascona-Locarno: Wo Wandern auf Spass trifft
Wenn die Berge singen… ist es die Hand der MIGROS HIKING SOUNDS! Die neue Veranstaltungsreihe, über die in letzter Zeit in aller Munde ist, findet diesen Sommer an 10 verschiedenen Orten in der Schweiz statt. Jedes bietet ein einzigartiges Musikerlebnis, aber alle haben eines gemeinsam: eine Bühne unter den Sternen zwischen den Berggipfeln. Kein Wunder also, dass das grosse Finale des Festivals am 24. und 25. September in Locarno den Fans in Cardada-Cimetta an privilegierter Lage auch ein Treffen hoch über den Dächern der Stadt bietet. km Strecke mit einem Höhenunterschied von 368 m, die in ca. 2 Stunden zurückgelegt werden kann. Der Ausgangspunkt der an sich leichten Wanderung liegt bereits in großer Höhe: Standseilbahn und Luftseilbahn nach Cardada, dann der Lift nach Cimetta erleichtern einen ansonsten eher anstrengenden Ausflug. Oben angekommen, müssen Sie nur noch zu den Melodien des Schweizer Nachwuchstalents tanzen, das ab 10.30 Uhr auftritt. Am späten Nachmittag geht die Party stromabwärts weiter, wo Top-Künstler wie Max Giesinger die Hauptbühne im Zentrum von Locarno am Largo Zorzi betreten.
Der 9. Oktober 2022 dürfte fast überall ein kalter Tag werden. Aber nicht unten im Maggiatal, wo das Herbstwetter gewohnt mild sein sollte. Es gibt also nichts Schöneres, als die Bergschuhe anzuziehen und in die Fußstapfen von Sherlock Holmes zu treten! Das Dorf Aurigeno versammelt Kinder und Eltern zu einem neuen Coop-Familienausflug, einer Aktivität, die bereits 4 Ausgaben hatte, die 10 schönsten Orte der Schweiz berührt und bei Jung und Alt immer beliebter wird. Außerdem beginnt dieses Jahr die Erfahrung in den vier Wänden des Hauses, wo aufstrebende junge Detektive Hinweise erhalten, um einen schwierigen Fall zu lösen, an dem niemand Geringeres als die (fiktive) Tochter von Sherlock Holmes, Lou Holmensberger, beteiligt ist.
Die Besonderheit der Tessiner Bühne ist, dass die Handlung zweisprachig stattfindet – Italienisch und Deutsch. Der Eintritt beträgt CHF 5.– pro Person und das Abenteuer beginnt stündlich bis Mittag. Das Dorf selbst ist ein wahres Juwel, dessen Charme nicht nur im ruhigen und gepflegten Ortskern mit den für die Region charakteristischen Steinhäusern liegt, sondern auch in einer privilegierten Lage inmitten unberührter Natur mit alten Wäldern und einem Naturschutzgebiet . .
Lugano: zwischen einer Radtour zur Entdeckung malerischer Dörfer und einem einzigartigen Freilichtmuseum
Die gemütliche Fahrradtour auf der Halbinsel bei Lugano – eine 22 km lange Route rund um den Monte Arbostora – verbindet Natur, Kultur und Gastronomie. Sie startet und endet in Paradiso, am Fusse des Monte San Salvatore, und verläuft hauptsächlich auf unbefestigten Strassen durch lichte Laubwälder und typische Tessiner Dörfer. Als erstes trifft man auf Torello: Man passiert die Kirche, das Kloster und das alte Bauernhaus und geht am Ende der Via Crucis zum Heiligtum der Madonna von Ongero. Weiter geht es entlang der Wiesen der Alpe Vicania zum San Grato Park. Egal, ob Sie Blumen mögen oder nicht, der Botanische Garten mit seiner Vielfalt an Pflanzen, Themenpfaden und einem Restaurant ist ein großartiger Ort, um sich zu entspannen und zu erfrischen, bevor Sie in das malerische Dorf Karon aufbrechen.
Wenn Sie durch das gut erhaltene Zentrum spazieren, werden Sie verstehen, warum die Stadt stolz auf die unzähligen Architekten, Bildhauer, Stuckateure und Marmorarbeiter ist, die sie mit ihrer Kunst bereichert haben. Bevor Sie nach Paradiso zurückkehren, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Abstecher nach Pazzallo zu machen, um die Räumlichkeiten des Vereins Giardino di Bacco zu besuchen, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Produktion und den Konsum lokaler Produkte unter Beachtung der Grundsätze der Gesundheit und Nachhaltigkeit zu fördern. und Biodiversität.
ArtinBosco ist alles andere als eine gewöhnliche Kunstausstellung. Vor allem, weil es sich, wie der Name schon sagt, dem klassischen Museumskonzept widersetzt: Die Werke werden nicht in Räumen und Galerien ausgestellt, sondern entlang eines Weges, der sich hoch über Lugano durch den Capriasca-Wald schlängelt. Dann, weil es das ganze Jahr über kostenlos verfügbar ist. Und schließlich, weil es Jung und Alt die Möglichkeit bietet, Kunst und Natur einmal anders zu erleben.
Geschickt platziert entlang eines 3 km langen Weges – bequem, flach und im Schatten – überraschen die Installationen den Betrachter, tauchen plötzlich zwischen den Bäumen auf, mal auf dem Boden platziert, mal wie in der Luft schwebend, immer perfekt in die Umgebung integriert und nie Dasselbe gilt: ArtinBosco entwickelt sich wie die Natur in einem endlosen Prozess ständig weiter und wird mit neuen Schönheiten angereichert, wenn sich die Jahreszeiten ändern oder neue Werke hinzugefügt werden. Für die Installationen verwendeten die am Projekt beteiligten Künstler – allesamt international bekannte Namen, darunter die Schweizer Lorenzo Cambin und Alberto Manetti sowie der Deutsche Alexander Heil – hauptsächlich natürliche Materialien. Die Ausstellung umfasst zum Beispiel eine Holzskulptur, die einer Sanduhr ähnelt, und eine Art Amphitheater, das mit 30 Tonnen Stein gefüllt wurde.
Mendrisiotto: von Keller zu Keller, um seine Produkte zu probieren und seine Geheimnisse zu erfahren
Das Tessin ist ein sonnenverwöhntes Land, berühmt für seine spektakulären Aussichten, das neben seinen vielen Sehenswürdigkeiten auch eine alte Weintradition bietet. Das dort vorherrschende milde Klima begünstigt die Produktion ganz besonderer Weine, vor allem des Merlot, dessen Rebsorte – die mit Abstand am weitesten verbreitete in der Region – über 80 % der in der italienischen Schweiz angebauten Trauben ausmacht. Die Priorität der Weinkultur gehört dem Mendrisiotto, das sich mit einem breiten gastronomischen Angebot wenig überraschend am Projekt Swiss Wine Tour beteiligt. Ein Beispiel dafür ist die Bike & Wine-Tour, die jeden Samstag von April bis Oktober dazu einlädt, sich aufs Rad zu schwingen, sich zwischen den Reihen zu verirren, auf immer bergab führenden Pfaden, zwischendurch von Keller zu Keller zu gehen, um die Welt zu entdecken der Mendrisiotto-Weinherstellung durch feine Weinproben und Besuche bei bekannten und weniger bekannten Herstellern.
Unten befindet sich die Firma Bianchi, die sich an den sanften Hängen des Val Mara befindet. Biologische Landwirtschaft und innovative Ideen zeichnen den Familienbetrieb aus, der 1998 von Marci und Alberto Bianchi gegründet wurde und heute von seinen Söhnen Gabriele und Martino geführt wird, die vor 8 Jahren hauptberuflich in den Betrieb eintraten, 1 und 7 Jahre alt. Sonstiges. Wein, Grappa und Honig heben sich von den Spezialitäten des Hauses ab und haben einen unerwarteten Trick im Ärmel: ein Rezept einer alten Grossmutter, mit dem die Brüder die Tessiner Gastroszene eroberten. Es heißt Sambì und ist ein Getränk aus fermentierten Holunderblüten mit einem Alkoholgehalt von 4,2 %. Die Mendrisiotto-Tradition, die die Weißen vor dem Vergessen gerettet und zum Leben erweckt haben.
Neben dem Wein ehrt der Grappa das Tessin als Wiege der schönen Nektare. Was einst vor allem als Allheilmittel gegen Bauchschmerzen und Völlegefühl galt – eine Funktion, die einem niemand mehr nimmt – erfreut sich mit zunehmender Beliebtheit und außerordentlicher Vielseitigkeit heute vor allem in der Gastronomie großer Beliebtheit, wo es in Desserts nicht weniger als in Saucen Verwendung findet. alle Arten. Damit die Finesse und der Geschmack eines Grappas als solcher vermarktet werden kann, muss er einen Alkoholgehalt von mindestens 37 Vol.-% haben, bestimmt durch den destillierten Trester (Haut und Kerne) und das Holz, in dem er destilliert wird. das Destillat wird zur Reifung verarbeitet.
Wie die Weinverkostung ist auch die Grappaverkostung ein tolles kleines Ritual aus Genuss und Ruhe (Slow Food). Zweifellos auf dem Land- und Weingut Cadenazzi di Corteglia, dessen Besuch eine Verkostung des im Haus hergestellten Grappas mit Anekdoten über die Geschichte des Gutes und Geheimnissen über die Destillation und den Reifungsprozess des Grappas verbindet. Das einstündige Erlebnis kann auf Anfrage von Mitte Oktober 2022 bis Mitte Juni 2023 zum Preis von CHF 30.– pro Person genossen werden.
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