Die Polizei wird mit Steinen und Schlamm beworfen. „Sie fliegen auch mit Knallkörpern“, berichtet das Portal der „Bild“-Zeitung. „Einige Demonstranten haben die Polizeiabsperrung durchbrochen. Dutzende von ihnen stehen jetzt direkt vor Lutzerath.“
Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, die die deutschen Grünen kritisiert, ist bei der Demonstration Unterstützung beim Abriss des Dorfes Lützerath und ländlicher Kohlebergbau. Sie sagte, Unternehmen wie RWE (die Kohle abbauen werden) müssten dafür zur Rechenschaft gezogen werden, wie sie Menschen behandeln.
„Dass die Grünen mit solchen Unternehmen Kompromisse machen, zeigt, wo ihre Prioritäten liegen“, sagte ein schwedischer Klimaaktivist am Samstag der dpa.
Mehr Text unter dem Video
Thunberg sagte, sie kenne Lützerath von einem früheren Besuch, aber damals sei es ganz anders gewesen. — Jetzt ist es ein ganz anderer Ort. Mit Blick auf die Kraterlandschaft des benachbarten Rheinischen Braunkohlereviers sagte sie: „Das sieht wirklich aus wie Mordor.“ (…) Es zeigt, wogegen wir ankämpfen, was wir verhindern wollen. In JRR Tolkiens Roman Der Herr der Ringe ist Mordor ein böses Imperium.
Siehe auch: Deutschland baut Braunkohlekraftwerke aus
Nach Angaben der Polizei nahmen am Samstag mehrere tausend Menschen an der Demonstration zur Verteidigung von Lucerata teil.
Unterdessen geht in Luzerat selbst die Räumung von Klimaaktivisten, die Dörfer besetzen, weiter. Die Rettungskräfte kletterten auf die Bäume, auf denen die Aktivisten saßen, berichtet dpa. Nach Angaben des Energiekonzerns RWE laufen zudem Vorbereitungen, die beiden Aktivisten aus dem unterirdischen Tunnel zu entfernen.
Seit Wochen besetzen Klimaaktivisten das westdeutsche Dorf Lützerath, das der RWE-Konzern dem Erdboden gleichmachen und stattdessen eine Zeche errichten will. Die Polizei betrat am Mittwoch das Dorf, um die Aktivisten zu eskortieren.
„Alkoholliebhaber. Problemlöser. Allgemeiner Popkultur-Junkie. Musikkenner. Engagierter Organisator. Bier-Ninja. Unruhestifter.“