In dieser Hinsicht spricht der deutsche Minister mit dem polnischen Narrativ.

Ryszard Czarnecki kommentierte das Treffen des neuen deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz mit Ministerpräsident Mateusz Morawiecki.



Europaabgeordneter Ryszard Czarnecki


© PAP / Albert Zawada
Europaabgeordneter Ryszard Czarnecki

Der neue deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Sonntag in Warschau mit Ministerpräsident Mateusz Morawiecki zusammengetroffen.

Nach dem Treffen sprachen beide Regierungschefs auf einer gemeinsamen Pressekonferenz. Der polnische Ministerpräsident in seiner Rede Schwerpunkte waren unter anderem die Lage an der polnisch-weißrussischen Grenze, die Lage an der Grenze zur Ukraine, der Energiemarkt in der Europäischen Union sowie Fragen der Gleichbehandlung.

Czarnecki über die neue deutsche Regierung

Besuch Bundeskanzler Scholz in Polen Es war Thema des Gesprächs am Montagmorgen auf dem katholischen Sender „Siódma9“, zu Gast bei Karol Gac, Ryszard Czarnecki, einem PiS-Abgeordneten.

Einerseits warnte Czarnecki davor, Bundeskanzlerin Merkel als die beste aus polnischen Interessen zu betrachten, andererseits betonte er, es nütze nichts, sich jetzt vorzutäuschen, dass alles gut werde.

Der Europaabgeordnete sagte, in der Außenpolitik werde es eine Fortsetzungsregierung sein. – Es gibt Leute in der Regierung, die zuvor in der Diplomatie gearbeitet haben. Einige wechseln jetzt die Plätze. […] Es ist wichtig, dass Polen mit allen deutschen Regierungen zusammenarbeiten will. Sie müssen direkt darüber sprechen, was Sie verbindet. Dies sei zumindest die Haltung gegenüber Minsk, aber auch ein deutsches Interesse, denn Deutschland wolle diese Einwanderer nicht zu Hause haben, betonte der Europaabgeordnete.

Grüne skeptisch gegenüber Putin

– Sie müssen auch über die strittigen Punkte klar und ehrlich sein. Dazu gehört die Frage der Haltung gegenüber der polnischen Minderheit in Deutschland, Nord Stream, deutsche Einmischung in unsere inneren Angelegenheiten – betonte er.

– Was ich als Pluspunkt sehe, ist der Positionswechsel des Chefs des Auswärtigen Amtes. Die neue Ministerin Annalena Baerbock spricht mit dem polnischen Narrativ, wenn es um Russland und Weißrussland geht. Die Grünen sind die einzige Partei in Deutschland, die dem Kreml und Putin wirklich skeptisch gegenübersteht. Die anderen Parteien seien, sage ich diplomatisch, offener für Russlands Argumente, sagte er.

Es gibt keine polnische Zustimmung zur Föderalisierung.

Czarnecki verwies auch auf den Linksruck, hin zur Föderalisierung Europas, der direkt in den Koalitionsvertrag der neuen Regierung von SPD, Grünen und FDP eingeprägt sei. – Polen kann dem nicht zustimmen.

– Auch der Nachteil der Grünen ermutigt Berlin stark, Kurse zur europäischen Energie- und Klimapolitik zu belegen. Für Polen ist es sehr ungünstig, betonte Ryszard Czarnecki.

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Helene Ebner

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