Deutsche Geschäfte hatten in den letzten Tagen Probleme mit der Annahme von Karten. Ein extrem vergrößertes Terminal wurde durch eine Fehlfunktion lahmgelegt und deshalb sollten Kunden Bargeld bereithalten. Ursache des Ausfalls ist vermutlich ein Fehler bei der Datenübertragung, laut deutschen Geheimdiensten handelte es sich nicht um einen Hackerangriff.
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Die technische Panne brachte Tausende deutsche Unternehmen in Schwierigkeiten, darunter mehrere Ketten. Obwohl die Probleme nur einen Bezahlterminaltyp betreffen, setzen die Deutschen stark auf dieses Modell.
Neben Edeka, Aldi Nord und Netto sowie DM- oder Rossmann-Apotheken melden auch kleinere Bekleidungsgeschäfte, Restaurants und Tankstellen Probleme bei der Annahme von Kartenzahlungen.
Die Störung ist jedoch nicht weit verbreitet. In den Geschäften gibt es ein schwarzes Brett am Eingang oder Kassen, die die Kunden darüber informieren, ob die Terminals funktionieren. In den Filialisten Lidl und REWE ist das Bezahlen mit Karte weiterhin uneingeschränkt möglich.
Die Fehlfunktion ist wahrscheinlich auf Probleme mit der Software eines bestimmten Terminals zurückzuführen, die wir in der Tschechischen Republik nicht finden können.
Die Deutschen bevorzugen Bargeld
Die Entwicklung des kontaktlosen Bezahlens in Deutschland verzögert sich seit vielen Jahren, Händler wenden sich erst in den letzten Jahren daran.
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Bis zum Beginn der Pandemie bevorzugten die meisten Deutschen Barzahlungen. Viele ältere Terminals akzeptieren nicht einmal klassische Karten wie MasterCard oder Visa. Darüber hinaus werden die Deutschen von der sogenannten EC-Karte oder Girocard betroffen sein, also einem System, das ausschließlich für deutsche Banken geschaffen wurde. Aber auch defekte Geräte kommen mit diesen Karten nicht zurecht.
Der Kartenzahlungsanbieter Verifone, der Probleme mit dem Terminal hatte, arbeitet derzeit an einem Software-Fix. Laut den Zahlungsadministratoren kann die Situation jedoch nur gelöst werden, indem die fehlerhaften Terminals durch neue ersetzt werden.
Das Problem liegt speziell in der Datenübertragung. Der Kartenleser kann sich nicht mit dem Administrator verbinden und daher können die Banken die Transaktion nicht bestätigen.
Paradox ist jedenfalls, dass viele deutsche Kunden das Kartendefizit nicht gespürt haben, gerade weil mehr als die Hälfte von ihnen allen Umfragen zufolge immer noch Bargeldzahlungen gewohnt sind.
Bedenken wegen Cyber-Angriffen
Auch die deutschen Geheimdienste warnten vor einem russischen Cyberangriff. In diesem Fall handelte es sich jedoch höchstwahrscheinlich nicht um einen Hackerangriff.
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Die deutschen Behörden sind jedoch besorgt über Cyberangriffe. Nach Angaben des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur nimmt die Zahl der Angriffe auf verschiedene Unternehmen allgemein zu.
Anfang Mai bestätigte Deutschland, dass mehrere Behörden angegriffen wurden, darunter der größte Teil der Polizei, das Verteidigungsministerium und die Website des Bundestags. In diesem Fall handelte es sich um einen Angriff einer Gruppe von Hackern, die mit dem Kreml in Verbindung stehen. Sie begründeten den Angriff damit, dass Berlin seine Unterstützung für die Ukraine bekundet habe.
Wenn russische Hacker kritische Infrastrukturen angreifen und weit verbreitete Stromausfälle und Todesfälle verursachen würden, müsste Deutschland reagieren. Die Cyber-Einheit der Bundeswehr wäre gezwungen, sich zu wehren. Eine beträchtliche Anzahl von Ländern ist jedoch gegen ein solches Szenario versichert, und verschiedene Backup-Systeme sollen den sogenannten Blackout verhindern.
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