In Hannover, Deutschland, wird heißes Wasser aus Schwimmbädern und öffentlichen Gebäuden entfernt. Berlin schließt Denkmäler aus

Deutschland bereitet sich beim Gasverbrauch auf einen schwierigen Winter vor und beginnt mit ersten Energiesparmaßnahmen.

Die Stadt Hannover hat beschlossen, Warmwasser aus allen öffentlichen Gebäuden zu entfernen: Es wird nicht mehr zum Händewaschen in öffentlichen Gebäuden oder zum Duschen in Schwimmbädern, Turnhallen und Turnhallen zur Verfügung stehen. Öffentliche Brunnen werden ebenfalls abgeschaltet, um Energie zu sparen, und größere Gebäude wie das Rathaus und Museen werden keine Nachtbeleuchtung haben. Bürgermeister Belit Onay sagte, das Ziel sei es, den Energieverbrauch der Stadt als Reaktion auf die „bevorstehende Gasknappheit“, die große Städte vor große Herausforderungen stellt, um 15 % zu senken.

Die Regeln gelten auch für das Heizen. Öffentliche Gebäude können jedes Jahr von April bis Ende September nicht beheizt werden, und die Raumtemperaturen werden im Rest des Jahres – mit einigen Ausnahmen – auf 20 °C begrenzt.

Die Bundesregierung hat bestätigt, dass der Gasverbrauchszuschlag viel höher sein könnte als bisher prognostiziert, um sicherzustellen, dass Energieunternehmen in den kommenden Monaten nicht in die Insolvenz gehen. „Wir können noch nicht sagen, wie viel Benzin im November kosten wird, aber die bittere Nachricht ist, dass es auf jeden Fall ein paar hundert Euro pro Familie sind“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habek. Einigen Schätzungen zufolge könnte die Steuer Familien zusätzlich 500 Euro pro Jahr kosten.

Berlin schaltet die Lichter der Denkmäler aus

Als Reaktion auf die Energiekrise und zur Förderung des Sparens hat der Berliner Senat beschlossen, an 200 Denkmälern und Sehenswürdigkeiten in der deutschen Hauptstadt das Licht auszuschalten. Ab August werden die Nachtlichter für Dom, Marienkirche, Staatsoper, Deutsche Oper, Schloss Charlottenburg und viele weitere Gebäude, darunter das Rote Rathaus selbst, schrittweise abgeschaltet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte vor wenigen Tagen auch das Abschalten der Nachtbeleuchtung in seiner Berliner Residenz Schloss Bellevue (außer bei Staatsbesuchen) angekündigt.

Stephan Fabian

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