Mack, der Besitzer des Europa-Parks, lässt sich im Elsass nieder

Aus der deutschen Familiengruppe Mack International ist ein kleiner Elsässer geworden. Die Verhandlungen begannen bereits vor einigen Jahren und nun wurde der Eigentümer des Freizeitparks European Park in Plobsheim (bei Straßburg) in Rust, Deutschland, bestätigt. Die Gruppe wird in dieser Stadt mit rund 4.400 Einwohnern ein Kreationszentrum für immersive Unterhaltung (virtuelle Realität und 3D-Animation), MackNeXT, sowie ihren Hauptsitz in Frankreich errichten.

Dies ist das erste Mal, dass die Gruppe trotz einer langjährigen Beziehung in Frankreich investiert. Der etwa fünfzig Kilometer von Straßburg entfernte Europa-Park beschäftigt unter seinen 4.450 Mitarbeitern tausend französische Mitarbeiter und empfing im Jahr 2019 22 % seiner 5,7 Millionen französischen Besucher. Die Investitionen werden zwischen 2,5 und 4 Millionen Euro liegen.

Französische Talente

Der Europa Park, der 2019 zum sechsten Mal in Folge von der amerikanischen Zeitschrift „Amusement Today“ als bester Vergnügungspark der Welt ausgezeichnet wurde, möchte durch die Stärkung des immersiven Unterhaltungsangebots an der Spitze seines Fachs bleiben. „MackNeXT wird über eigene Büros und ein Mehrzweckstudio verfügen, das Experimente in den Bereichen virtuelle Realität, Fotografie und Bewegungserfassung ermöglicht.“, erklärt Nicolas Bapst, Projektmanager bei Mack International France. Der Veranstaltungsort wird auch internationale Animationsprofis zu kreativen Reisen willkommen heißen.

„Frankreich hat 120 Animationsstudios und ist nach den USA und Japan das drittgrößte Land, weit vor Deutschland. Wir wollen französische Talente anziehen“, betont Michael Mack, Geschäftsführer von MackNeXT. Das Zentrum wird 50 Mitarbeiter beschäftigen, die Hälfte davon könnte aus der Belegschaft des Konzerns stammen, der bereits 100 Mitarbeiter im Bereich Multimedia beschäftigt.

Berühmter Golfplatz

Michael Mak nutzt die Stärken der Region, um Kandidaten anzuziehen: die Nähe zu Straßburg, dem Flughafen und zwei TGV-Bahnhöfen (Straßburg und Offenburg in Deutschland) sowie Büros in einer natürlichen Umgebung, in der Nähe eines Wasserlaufs und am Rande eines berühmten Schiene. Golfplatz Kempferhof. Die neuen Räumlichkeiten dienen auch als Aushängeschild der Gruppe, die dort Kunden begrüßen wird.

Das Projekt, das eine Fläche von drei Hektar erreichen könnte, erfordert eine Anpassung der städtebaulichen Unterlagen. „Insbesondere die Bestimmung landwirtschaftlicher Flächen musste geändert werden“, betont Yves Burs, Vizepräsident der Eurometropole Straßburg. Die Verfahren dauern das ganze Jahr über an und die Arbeiten könnten im Jahr 2021 beginnen. Die Gruppe engagiert sich für ein umweltfreundliches Projekt mit Gebäuden aus Holz und Stein, die sich in die Landschaft integrieren. Mit dem Ziel, ein ideales Umfeld für die Kreativität zukünftiger Mitarbeiter zu bieten.

Baldric Schreiber

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