• Die KaDeWe Group mit ihren Luxuskaufhäusern KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg hat Insolvenz angemeldet.
• Die Kaufhäuser würden weiterhin betrieben, teilte das Unternehmen mit.
• Eine solche Entscheidung wurde getroffen, nachdem mehrere Medien darüber spekuliert hatten. Es wurde ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Gemeinde gestellt.

Das Handelsunternehmen betonte, dass insbesondere die Mieten in den drei Objekten für Spannungen im Geschäftsbetrieb sorgen. Sie hätten „nachhaltiges und profitables Wirtschaften nahezu unmöglich gemacht“, hieß es. Auch das noch im Bau befindliche Kaufhaus Lamarr in der Wiener Mariahilfer Straße ist Teil der Insolvenz.

Unternehmen, die gute Aussichten auf eine Fortführung des Geschäftsbetriebs haben, melden ihre Insolvenz in der Regel bei einer örtlichen Verwaltung an, anstatt sich an einen Insolvenzverwalter zu wenden. Dabei handelt es sich um eine Variante des Insolvenzrechts, die nicht auf die Liquidation, sondern auf die Sanierung des Unternehmens abzielt.

Signa hat in die KaDeWe-Gruppe investiert

Die Insolvenz des Handelsunternehmens The KaDeWe Group GmbH erfolgt wenige Wochen, nachdem das Signa-Geschäftsnetzwerk des österreichischen Investors Rene Benko in Schwierigkeiten geraten ist. Signa ist Eigentümerin eines Teils der KaDeWe-Gruppe.

Die KaDeWe Group gehört zu 50,1 % dem Mutterkonzern der thailändischen Familie Chirathivat und zu 49,9 % dem in der Schweiz ansässigen Unternehmen Signa Retail, zu dem auch Galeria Karstadt Kaufhof gehört. „Signa Retail“ gab Ende November bekannt, dass es seinen Betrieb geordnet einstellen wird. Galeria Karstadt Kaufhof hat vor drei Wochen Insolvenz angemeldet.