Die schweren Unwetter, die am Freitag Teile Deutschlands heimsuchten und Dutzende Verletzte und ein Menschenleben forderten, wurden von mindestens drei Tornados begleitet. Das teilte der Deutsche Wetterdienst am Samstag mit.
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„Drei können wir bestätigen“, sagte ein Sprecher der Meteorologen der DPA. Ihm zufolge ereignete sich der Tornado in den Städten Paderborn, Lippstadt und dem am stärksten von dem Naturelement betroffenen Kreis Höxter Lütmarsen.
Heftige Gewitter und starke Böen richteten in Teilen Deutschlands schwere Schäden an. Besonders hart traf es das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Allein in Paderborn wurden laut Polizei 43 Menschen verletzt, zehn davon schwer. Viele Gebäude wurden beschädigt, vor allem im Industriegebiet der Stadt.
Unter anderem wurden Menschen durch Dachziegel und umstürzende Bäume verletzt. 13 Menschen in Paderborn wurden schwer verletzt, eine Frau schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Der örtliche Polizeipräsident Ulrich Ettler sagte, sie sei in der Obhut des Krankenhauses Bielefeld und nachts operiert worden. „Sie ist etwas besser darin, aber sie ist immer noch lebensgefährlich“, sagte Ettler.
In Nordrhein-Westfalen seien in den vergangenen 48 Stunden mehr als 7500 Angehörige der Eingreiftruppen im Einsatz gewesen, sagte Landesinnenminister Herbert Reul. „Ich bin traurig über das Ausmaß der Verwüstungen, die die Tornados in Lippstadt und Paderborn hinterlassen haben“, fügte Reul hinzu.
Allerdings sorgte das Sturmtief Emmelinde an mehreren Orten in Deutschland für große Probleme. Unter anderem bestätigte die Polizei am Morgen die Angaben zum Tod einer Person in Rheinland-Pfalz. In der Stadt Wittgert wurde ein 38-jähriger Mann tödlich am Kopf verletzt, als er in einen überfluteten Keller ging und nach einem Stromschlag stürzte.
In Leipzig musste die Rammstein-Band ihr Open-Air-Konzert mit 40.000 Zuschauern unterbrechen. Nach 15 Minuten konnten die Fans zurückkehren, aber viele von ihnen waren klatschnass.
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