Bundesverkehrsminister Volker Wissing glaubt, dass das Laden eines Elektroautos bald so einfach und selbstverständlich sein wird wie das Betanken eines Autos mit Verbrennungsmotor. Bis Ende dieses Jahrzehnts sollen in Deutschland eine Million Ladegeräte funktionieren.
Deutschland will bis Ende dieses Jahrzehnts eine Million öffentliche Ladepunkte für Elektroautos haben, jetzt sind es rund 70.000. Dem trägt der Bebauungsplan Rechnung, der am Mittwoch von der Bundesregierung genehmigt wurde. Verkehrsminister Volker Wissing sagte auf einer Pressekonferenz, der Schlüssel zur Entwicklung der Elektromobilität seien möglichst barrierefreie Ladestationen.
„Das Nachladen wird so einfach und selbstverständlich wie das Tanken jetzt. Und vielleicht sogar noch bequemer“, sagte Wissing. Der Ausbauplan sieht nicht nur mehr Ladepunkte vor, sondern auch E-Auto-Besitzer schon vorab einen Überblick über ihren Betrieb. „Jeder sollte wissen, wie viel das Laden kostet und ob die Station frei ist. Aktualisierte Daten zu Preis und Kapazität werden in Zukunft verfügbar sein“, sagte der Minister.
Die Ladegeräte sollen bald auch an Tankstellen flächendeckend erhältlich sein. Bis Ende 2024 soll mindestens die Hälfte davon mit Schnellladern mit einer Leistung von mindestens 150 Kilowatt ausgestattet sein, zwei Jahre später mindestens 75 Prozent der Tankstellen.
Mittlerweile sind in Deutschland 1,6 Millionen Elektroautos zugelassen, die 0,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken. Derzeit ist der Verbrauch laut Verkehrsministerium angesichts der aktuellen Energiekrise auch für den nächsten Winter nicht nennenswert. Bei 15 Millionen E-Autos würde der Verbrauch jedoch einen Anteil von acht Prozent ausmachen, sodass beim Bau von Ladestationen der zukünftige Verbrauch berücksichtigt werden muss.
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