Passero wird nicht strafrechtlich verfolgt, weil er einen 417 km/h schnellen Bugatti-Supersportwagen auf der deutschen Autobahn gefahren hat

Der tschechische Geschäftsmann Radim Passer wurde von den deutschen Behörden des verbotenen Rennsports verdächtigt, aber am Ende erhob die Polizei keine Anklage gegen ihn. Im vergangenen Jahr fuhr Passer seinen Supersportwagen Bugatti Chiron mit einer Geschwindigkeit von 417 km/h, filmte die Fahrt und stellte das Video ins Internet.

Die deutschen Behörden haben die Ermittlungen gegen den tschechischen Geschäftsmann Radim Passer wegen Fahrens mit einer Geschwindigkeit von bis zu 417 Stundenkilometern auf einer deutschen Autobahn eingestellt. Es wird Ihnen nichts berechnet. Unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Stendal im Nordosten Deutschlands berichtet die dpa heute darüber.

Anfang dieses Jahres zeigte der 58-jährige Passer seine Fahrt im Sportwagen Bugatti Chiron im vergangenen Jahr in einem Video, das er online stellte. Er testete das Auto auf einem rund zehn Kilometer langen geraden Abschnitt der Autobahn A2 zwischen Berlin und Hannover. Passer sagte, dass Sicherheit, für die er Gott dankt, für ihn oberste Priorität habe.

Deutsche Ermittler vermuteten jedoch, dass der Tscheche die Rennen verboten hatte. Nach deutschem Recht sind solche Rennen auch dann strafbar, wenn der Fahrer für sich selbst fährt und sich mit unangemessener Geschwindigkeit bewegt und grob und rücksichtslos den Verkehr gefährdet, um die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Die Staatsanwaltschaft kam zu dem Schluss, dass die wahre Natur des Verbrechens nicht erfüllt wurde, was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet wird.

Passant, der laut Forbes-Magazin der 33. reichste Tscheche ist, hat sich offenbar für die deutsche Autobahn entschieden, weil es dort größtenteils keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. In Deutschland wurde in den letzten Jahren immer wieder die Einführung eines generellen Tempolimits von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen diskutiert. Untersuchungen zeigen, dass sich auf unbefestigten Abschnitten deutlich mehr schwere Unfälle ereignen. Das Video des tschechischen Milliardärs hat die Debatte weiter angeheizt.

Radim Passer fuhr mit 417 km/h | Videos: youtube.com

Eckehard Steinmann

"Dezent charmanter Zombie-Experte. Hardcore-Unruhestifter. Web-Freak. Begeisterter Musikwissenschaftler."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert