Laut deutschen Sicherheitsquellen wurde am Montag, dem 24., im Amphitheater der Universität Heidelberg im Südwesten Deutschlands eine junge Frau bei einer Schießerei getötet.
Die Polizei sagte zunächst, dass vier Personen von einem bewaffneten Mann verletzt wurden, der später Selbstmord beging, aber eines der Opfer starb im Krankenhaus, so die gleichen Quellen.
„Der Angreifer hat während eines Kurses im Amphitheater der Universität in Neenheimerfeld eine große Waffe abgefeuert und dabei vier Menschen zum Teil schwer verletzt“, teilte die Polizei Mannheim mit.
Der Angreifer habe daraufhin „Selbstmord begangen“, sagte Stadtsprecher Stefan Wilhelm.
Die Ermittler gehen davon aus, dass es nur einen Angreifer und somit „keine gefährliche Situation mehr“ gegeben habe.
Die Polizei sagte, sie habe „keine Kenntnis von dem Aufforderungsschreiben“ und forderte die Öffentlichkeit auf, Spekulationen zu vermeiden.
Die Behörden haben für Montagabend (24.) eine Pressekonferenz angesetzt, um weitere Einzelheiten bekannt zu geben.
eine sehr berühmte Universität
Laut Südwestrundfunk (SWR) hat die Universität Heidelberg ihre Studierenden per E-Mail aufgefordert, den Campus im Stadtteil Neuenheimer Feld nicht zu besuchen.
Die Schießerei löste einen umfangreichen Polizeieinsatz aus. Die Behörden forderten die Menschen auf, das Gebiet zu verlassen, damit Rettungskräfte und Rettungsdienste arbeiten konnten.
Am Nordufer des Neckars gelegen, beherbergt dieser Campus die Fakultät für Naturwissenschaften, das Universitätsklinikum und den Botanischen Garten.
Die 1386 gegründete Universität ist die älteste in Deutschland. Es ist in staatlichem Besitz und bietet ein breites Spektrum an Forschung.
Nach mehreren Semestern aufgrund der Fernlehrpandemie wurde der Unterricht im Oktober wieder aufgenommen, sagte ein Universitätsforscher gegenüber AFP.
Der Akademiker wies darauf hin, dass es am Eingang der Anstalt Kontrollen gebe, die sogar einen Gesundheitspass verlangten.
Nach zwei Anschlägen auf Schulen, einer in Erfurt im April 2002 und der andere in Winnenden (Südwesten) im März 2009, wurde das Gesetz zum Tragen von Schusswaffen in Deutschland verschärft.
In beiden Fällen waren die verwendeten Waffen vorab deklariert worden.
Das Land hat jetzt eines der strengsten Gesetze in Europa, das Personen unter 25 Jahren verpflichtet, sich einer psychiatrischen Untersuchung zu unterziehen, bevor sie eine Waffenerlaubnis beantragen.
Im Jahr 2016 tötete David Ali Sonbolius neun Menschen, nachdem er in einem Einkaufszentrum in München das Feuer eröffnet hatte. Weitere 35 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt.
Der Bombenanschlag von München hat im Land eine heftige Debatte darüber ausgelöst, ob es ratsam ist, die Waffengesetzgebung neu zu erlassen.
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